Beim Vergleich der Konzepte „öffentlicher sozialer Netzwerke“ mit „Federation Netzwerken“ ergeben sich drei wesentliche Unterschiede.
Aus der Anwenderperspektive auf den ersten Blick ersichtlich: Mit der Federation verwenden die Nutzer für ihre Kommunikation Adressen, die ihre Firmenzugehörigkeit zeigen und in der Regel wie ihre Firmen-E-Mail-Adresse lauten. Estos geht davon aus, dass sich eine ähnliche Etikette ergeben wird, wie Sie heute bei E-Mails selbstverständlich ist. Im Geschäftsverkehr wird heute erwartet, dass die E-Mail-Adresse die entsprechende Firmenzugehörigkeit zeigt, während mit einer E-Mail-Adresse eines öffentlichen Dienstanbieters typischerweise Privatpersonen kommunizieren.
An zweiter Stelle und vor allem für das einzelne Unternehmen von großer Bedeutung: Die
Kommunikation läuft direkt zwischen den Unternehmen und nicht über einen Server Dritter. Genau hier liegt der Schwachpunkt der öffentlichen Dienstanbieter: Sie analysieren die Inhalte für eine Umsetzung ihrer Geschäftsmodelle.
Drittens basiert die Federation auf offenen Standards und ermöglicht eine Vernetzung unterschiedlichster Systeme – in weiteren Schritten auch - wenn gewünscht - mit öffentlichen Netzwerken. Die Federation ermöglicht eine autarke und direkte Vernetzung von „befreundeten“ Unternehmen und deren Mitarbeitern und macht somit Facebook & Co. für diesen Zweck überflüssig. Für eine Kommunikation mit Mitgliedern, die sich ausschließlich in diesen Communities bewegen wird, es zukünftig Schnittstellen geben. Im geschäftlichen Umfeld werden die öffentlichen Dienste aber eine Nebenrolle spielen, die mit dem Status von AOL oder Compuserve in Bezug auf die aktuelle E-Mail-Kommunikation vergleichbar ist. Hierzu Christoph Lösch, Geschäftsführer bei Estos: „Ein Unternehmen kann kein Interesse daran haben, dass vertrauliche Informationen, die Mitarbeiter mit anderen austauschen, die Grundlage für die Geschäftsmodelle anderer Firmen darstellen. Andererseits schätzen die Mitarbeiter die modernen Kommunikationsmittel wie Präsenz-Informationen und Instant-Messaging und steigern durch deren Nutzung ihre Produktivität. Die Federation löst dieses Dilemma auf. Sie ermöglicht dem Unternehmen wieder die Hoheit über die Informationen zu erlangen und stellt die nutzenstiftenden Anwendung gleichzeitig allen Mitarbeitern zur Verfügung. Sie liefert mit Präsenz-Information und Instant-Messaging die Alternative für die unternehmensübergreifende Kommunikation zu den bislang verbreiteten öffentlichen sozialen Netzwerken. Im Gegensatz zu Facebook, ICQ, Skype & Co. kann das Unternehmen mit der Federation die Vernetzung und Nutzung der Kommunikationsmittel durch die Mitarbeiter gestalten und - falls notwendig - regeln. Professionelle Unified Communications-Lösungen mit Federation werden daher in den kommenden Jahren in Unternehmen den sozialen Netzwerken sehr schnell den Rang ablaufen und diese ins private Umfeld zurückdrängen. Ob dann Firmen wie Facebook ihren enormen fiktiven Unternehmenswert weiter rechtfertigen können, kann so gesehen bezweifelt werden - insofern kann man von der Federation als Facebook Killer sprechen!“