Laut Medienberichten kritisierte der zuständige Richter aber nicht nur den Täter, sondern auch die Kontrollmechanismen bei der Telekom. Das plötzlich ansteigende Absatzvolumen hätte den Betreuern beim Netzbetreiber auffallen müssen. So sollen die Verkäufe von jährlich tausend auf 26.000 Prepaid-Bundles angewachsen sein und der Beschuldigte registrierte immer wieder SIM-Karten über fiktive Personen. Die Bewährungsauflage des 52 Jahre alten Mannes gibt vor, dass er 14.400 Euro an eine Telefonseelsorge zahlen muss.
Noch vor einigen Jahren kam es zu gehäuften Betrugsfällen in Verbindung mit Prepaid-Paketen und den leicht auszuhebelnden SIM-Locks. Mittlerweile haben jedoch die Netzbetreiber die Kontrollmechanismen sowohl für Händler als auch Käufer deutlich verschärft.