Auch wenn Regierungen sich nicht für die Angelegenheiten von Verbrauchern interessieren, so sollten diese ihre bequeme Komfortzone "Niemand interessiert sich für meine Wenigkeit" schleunigst verlassen. Paul Ducklin, Sicherheitsexperte bei Sophos, beschrieb es kürzlich in seinem Blog: "Wir alle sind interessant und potenzielle Opfer für Internetbetrüger irgendwo in der Welt. Wir schulden es uns selbst, uns so gut wie möglich vor ihnen zu schützen."
Die heutigen Cyberkriminellen sind hauptsächlich darauf aus, Geld zu verdienen. Die Nutzung von Malware ist hier noch immer der beste Schuss aufs Tor. Diese gelangt auf verschiedenen Wegen auf die Rechner der User, beispielsweise über schadhafte Email-Anhänge oder durch den Besuch einer Website, die Drive-by-Downloads installiert. Diese Form von Schadsoftware installiert sich komplett ohne Wissen und zutun der Besitzer. Um sich zu infizieren, muss der User lediglich eine verseuchte Webseite besucht haben.
Kürzlich hörten wir von einem Hacker, der mit einer "Facebook Spreader" genannten Malware Konten über bösartige Links in Facebook Chat-Nachrichten kompromittierte. Im August wurde ein US-amerikanischer Hacker namens Eric Crocker für schuldig befunden, Malware an Tausende Facebook Accounts gesendet zu haben, um über diese Spam zu versenden. Facebooks Empfehlung, zusätzliche Sicherheitsebenen in Form von Login-Überprüfung oder einer Zwei-Faktor-Authentifizierung zu nutzen, ist sinnvoll und sollte befolgt werden. Auch wenn man nicht im Fokus eines Staates ist, muss man es Verbrechern nicht unnötig leicht machen.
Wie man auf Facebook Login-Berechtigungen aktiviert
Facebook-Login-Berechtigungen funktionieren mit einem Einmal-Code. Dieser muss eingegeben werden, wenn man sich von einem nicht erkannten Gerät oder Browser anmeldet. Man erhält ihn als Text-Nachricht auf das Telefon, Facebook benötigt allerdings die Telefonnummer des Users. Login-Bestätigungen sind sicherer als Login-Benachrichtigungen. Bei diesen wird der User zwar darüber informiert, dass sein Konto soeben verwendet wurde, Missbrauch wird jedoch nicht verhindert.
So wird’s gemacht