Gewinne steigern

Fokussieren statt Multitasken

9. August 2016, 15:21 Uhr | Autor: Claudia Simon / Redaktion: Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

To-do und Not-to-do

Es gibt nur sehr wenige Faktoren, die jeweils zu einem bestimmten Zeitpunkt die Leistung eines Unternehmens beeinflussen. Ein Engpass oder ein Stau an einer Stelle hat daher nachhaltige Auswirkungen auf das komplette Projekt und damit auf das komplette Unternehmen – und natürlich auch auf den Durchsatz. Denn eine am Engpass verlorene Stunde ist für das ganze System verloren. Die an einem Nicht-Engpass gesparte Stunde dagegen ist reine Fiktion. Umso bedeutender ist es, den Fokus auf die wichtigsten Angelegenheiten zu lenken, diese als „To-do“ zu markieren und im Umkehrschluss alle Not-to-dos hinten anzustellen oder ganz zu streichen. Die lokale Optimierung eines Nicht-Engpasses bewirkt nämlich nicht automatisch die globale Optimierung des Systems, sondern eher das Gegenteil. Fokussieren wir hingegen unsere Anstrengungen auf den Engpass, profitieren wir von sinkenden Durchlaufzeiten, hoher Zuverlässigkeit und Kapazitätsgewinnen – also entscheidenden Wettbewerbsvorteilen. Die gewonnene Kapazität kann überdies verkauft werden, was ebenfalls der Durchsatzerhöhung (und damit der Gewinnmaximierung) dient.

Fokus führt zu besseren Ergebnissen

Setzt das Management den richtigen Fokus und konzentriert sich auf die richtigen Maßnahmen, stellen sich kontinuierliche, spür- und messbare Verbesserungen ein. Ebenso steigen Wohlbefinden und Motivation der Mitarbeiter und damit automatisch deren Leistungswille und -bereitschaft. In Konsequenz können angepeilte Ergebnisse schneller erreicht werden und profitieren durch  fokussierte Initiativen auch qualitativ. Gleichzeitig steigt die Projekt-Fertigstellungsrate an – Erhöhungen im hohen zweistelligen Prozentbereich oder gar Vervielfachungen können auf diese Weise realistisch erzielt werden.

Die konsequente Konzentration auf den Fokus, das strikte Einhalten von To-do und Not-to-do erzeugen positive Wirkungen. Unternehmen können – mit Fokussierung statt Multitasking  – viel mehr mit den gleichen Ressourcen leisten und dabei sehr viel schneller sein. Um den Fokus scharf zu halten, sind Aktivitäten, die nur eine kleine, gar keine oder vielleicht sogar schädliche Wirkung erzeugen, zu unterbinden. Der Fokus darf sich niemals nur auf einen Teilbereich richten, sondern das gesamte Unternehmen unter der Prämisse der Durchsatzsteigerung betrachten.  

Claudia Simon ist Spezialistin für die Potentialerschließung durch konsequente Umsetzung der engpassorientierten Unternehmensführung bei Vistem

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  1. Fokussieren statt Multitasken
  2. Die „Kunst“, das Richtige zu finden
  3. To-do und Not-to-do

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