Die Anforderungen an den Versorgungsgrad in Funknetzen nehmen mit neuen Technologien und Diensten, dem damit verbundenen Konsumverhalten und dem wachsenden Sicherheitsbedürfnis ständig zu. Neben einer flächendeckenden Funkausleuchtung im Außenbereich (Freifeld) ist die Versorgung der Innenbereiche von Tunnelanlagen, Bahnhöfen, U-Bahnen, Flughäfen, Stadien, Einkaufszentren und anderen großen, insbesondere öffentlichen Gebäuden, oft die letzte Hürde bei der drahtlosen Sprach- und Datenkommunikation.
Abhängig von der Gebäudebeschaffenheit und Entfernung eines Objekts zur nächsten Basisstation ist eine komplette Versorgung „von außen“ nicht möglich. Die Erhöhung der Standortdichte im Freien mit dem Ziel der Vollversorgung ist wirtschaftlich nicht vertretbar und technisch weder sinnvoll noch vollständig möglich. Stahlbetonbauweise, metallische Gebäudeverkleidungen, verspiegelte Scheiben erschweren eine lückenlose Versorgung „von außen“ massiv. Bei abgeschotteten Kellerbereichen, explosionsgeschützten Gebäuden, Bunkeranlagen und Tunnelsystemen stößt man schon sehr schnell an die Grenzen der technischen Machbarkeit. Dann ist der Einsatz maßgeschneiderter Objektversorgungsanlagen gefragt, die individuell für jeden Objekttyp geplant, dimensioniert und realisiert werden müssen. Nur eine hochwertige Planung der Gebäudefunkanlage kann dabei eine optimale Versorgung im Objekt gewährleisten und ungewünschte Rückwirkungen auf das Freifeld vermeiden.