Cybercrime

Geldnot macht erfinderisch

30. Januar 2014, 16:04 Uhr | Quelle: Kaspersky Lab
Man sollte die Ratschläge der Experten beachten, bevor man sich auf voreilig auf Kreditanbieter einlässt.
© fotandy - Fotolia.com

Wer akut in Geldnot ist, greift zu jedem Strohhalm. Das wissen auch viele unseriöse Kreditanbieter und verschicken massenhaft Spam-Mails mit falschen Versprechungen oder anderen kriminellen Absichten. Kaspersky Lab zeigt, wie Verbraucher solche Mails erkennen und sich davor schützen können.

Während große und seriöse Banken gerade in Deutschland bei der Vergabe von Privatkrediten immer restriktiver werden, setzen kleinere Anbieter und Kreditvermittler zunehmend auf die massenhafte Aussendung von Spam-Mails. Mit ihren oft unseriösen Angeboten sprechen sie genau jene Kunden an, die sich etwa aufgrund eines negativen Eintrags bei der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung (SCHUFA) bereits erfolglos um eine Kreditvergabe bemüht haben. Leider erweisen sich solche Angebote im Nachhinein oft alles andere als günstig. Und viele der E-Mails sind schlichte Betrugsversuche von Cyberkriminellen, um an persönliche oder Finanzdaten zu gelangen. So werden Bankzugangsdaten ebenso schamlos abgefragt wie die für den Einkauf im Internet wichtigen dreistelligen Kreditkartenprüfnummern (CVC2/CVV2) oder persönliche Daten wie die Nummer des Personalausweises. Diese Informationen können zum Beispiel dazu verwendet werden, gefälschte Dokumente anzufertigen.

Gefahr: Spam-Flut, Phishing, Schadsoftware

Die Gefahren durch solche Spam-Mails lauern im Prinzip auf drei Ebenen:

  • Antwortet der Empfänger auf die E-Mail des Absenders, so weiß dieser, dass die E-Mail-Adresse des Empfängers tatsächlich existiert. Das Opfer sieht sich danach einer Flut weiterer Spam-Mails ausgesetzt.
  • In den E-Mails sind häufig Links auf Phishing-Seiten enthalten, um auf diese Weise an persönliche Angaben oder Finanzdaten zu gelangen. Die Phishing-Seiten tarnen sich häufig als Seiten bekannter Banken.
  • Auf dem Rechner kann sich daneben auch leicht Schadsoftware über ausführbare Dateien in den Anhängen der E-Mails einnisten.

„Wir haben schon alle Arten von Betrugsmaschen gesehen, auch solche, bei denen sich die Absender etwa mit Bibelzitaten als besonders wohltätige Organisationen tarnen“, erklärt Maria Vergelis, Spam Analystin bei Kaspersky Lab. „Besondere Vorsicht ist immer auch dann geboten, wenn sehr hohe Summen in sehr kurzer Zeit versprochen werden und dabei auf jede Garantie wie etwa eine Abfrage bei der SCHUFA verzichtet wird. Man sollte auch im Auge haben, dass der Rechner bei jedem Öffnen eines vermeintlichen Kreditvertrags im Anhang einer solchen E-Mail infiziert werden kann und man möglicherweise Daten verliert.“

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