Handys effizient reparieren

23. Januar 2009, 9:00 Uhr | funkschau sammeluser

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Der Test zum Schluss

Wenn ein Telefon fertig kalibriert wurde, wird aus Qualitätssicherungsgründen noch ein Endtest vorgenommen. Grund für diesen Test ist, dass die Kalibrierung in speziellen Testhalterungen an den Leiterplatten der Telefone vorgenommen wird. Erst danach werden sie in das Gehäuse eingebaut und Display, Tastatur und Antennen angeschlossen. Während diesen Schritten kann die empfindliche Hardware beschädigt oder fehlerhaft kontaktiert werden. Bevor also ein Telefon zum Kunden zurückgeht, werden die HF-Eigenschaften in Form von Parametern wie Empfindlichkeit, spektrales Verhalten und Modulationsqualität überprüft.

Mess-Software von Willtek für Mobiltelefone
Von den defekten Telefonen werden etwa 40 Prozent in einem Level-1/2-Shop abgegeben, die restlichen Geräte werden direkt an ein Level-3-Service-Center vermittelt.
© Willtek

Dieser Test wird meist mit Software-Tools durchgeführt, die universell für Mobiltelefone verschiedener Hersteller eingesetzt werden können. Außerdem lassen sich damit die Messgeräte automatisch während des Endtests fernsteuern.

Durch den hohen Kostendruck wird es immer wichtiger, dass die Tests mit möglichst wenigen Interaktionen des Nutzers eine verlässliche und schnelle Aussage über die Qualität des Telefons ermöglichen. Um Verzögerungen im Reparaturprozess gering zu halten, können die PC-Programme der Messgerätehersteller dem Nutzer einiges an Arbeit und Verantwortung abnehmen. Dies fängt bei der automatischen Auswahl des richtigen Tests an und geht bis zum automatischen Ausdruck eines fehlerhaften Testreports.

Diese Testtools werden von Agilent (Wireless Test Manager), Anritsu, Rohde & Schwarz (CMUGo) und Willtek (Programmfamilie Lector und Scriptor) angeboten.


  1. Handys effizient reparieren
  2. Instandsetzungsaufwand ermitteln
  3. Prozesse im Service
  4. Der Test zum Schluss
  5. Einer für alle

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