Notfall-Management

Hilfestellung für den Notfall

12. Juli 2017, 15:44 Uhr | Autor: Jörg Kretzschmar / Redaktion: Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Anforderungen an die IT-Notfallplanung

Im Rahmen der Notfallplanung sollten Mitarbeiter mit speziellen Aufgaben betreut werden.
Im Rahmen der Notfallplanung sollten Mitarbeiter mit speziellen Aufgaben betreut werden.
© Contechnet

In der IT-Notfallplanung sollten daher zunächst alle notfallrelevanten Prozesse, Services und Basisservices aufgenommen und nach ihrer Kritikalität bewertet werden. Anhand der Kritikalität lassen sich mögliche Ausfallszenarien definieren und das Schadensausmaß festlegen. Je nach Notfallsituation können zudem rechtliche Auflagen gelten, die berücksichtigt werden sollten. Weiterhin ist die Aufnahme des Personals mit der Zuweisung der entsprechenden Fähigkeiten wichtig. Diese Fähigkeiten sollten speziellen Notfall- oder Krisenstabteams zugeordnet werden. Damit alle relevanten Dokumente im Notfall verfügbar sind, müssen Firmen diese Informationen auch auf das Notfallsystem importieren.

Im vorletzten Schritt ist die IT-Infrastruktur im Fokus. Die komplette IT-Infrastruktur einer Organisation wird nun aufgenommen und dokumentiert. Zudem zeigt die Software, von welchen Infrastrukturelementen bestimmte Hardware-Elemente abhängig sind. Im letzten Schritt lässt sich die IT-Infrastruktur den unternehmenskritischen Prozessen zuordnen. Dieser Schritt ist besonders wichtig, da hier die entsprechenden Abhängigkeiten dargestellt werden.

Ist einmal eine umfassende IT-Notfallplanung erstellt worden, kann der gleiche Datenbestand als Grundlage für die Einführung eines ISMS oder die Nutzung eines Datenschutzmoduls dienen. Bei der Implementierung eines ISMS gilt es herauszufinden, welche Informationen schützenswert sind. Treten beispielsweise Änderungen beim Speicherort dieser Informationen auf, sollte der zuständige Informationssicherheits- beauftragte des Unternehmens sofort informiert werden. Für den Datenschutz ist eine saubere Abbildung des Risikos der relevanten Fachverfahren entscheidend. Durch das einmalige Anlegen der Daten können Veränderungen bei den Daten an einer zentralen Stelle gepflegt werden. Die Auswirkungen sind nun in allen Bereichen sofort sichtbar. Dadurch kann der Arbeitsaufwand bei der IT-Dokumentation um bis zu 70 Prozent reduziert werden.

Zügig und gezielt reagieren
Ist eine softwaregestützte Lösung installiert, hält sie alle Dokumente und Serverinformationen stets aktuell. Firmen können Abhängigkeiten zwischen Prozessen, Services und IT, aber auch das Personal mit den entsprechenden Verantwortlichkeiten abbilden. Umfangreiche Berichte lassen sich per Knopfruck ebenso aus der Software heraus erzeugen. Dadurch können Unternehmen gezielt und pragmatisch Risiken minimieren. Nicht zu vergessen: Organisationen sind durch die Software auf jeden Notfall vorbereitet und können zügig und gezielt reagieren.

Jörg Kretzschmar ist Senior Consultant bei Contechnet

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