Identity Access Management

In der Einfachheit liegt die Lösung

7. Dezember 2016, 10:31 Uhr | Autor: Hadi Stiel / Redaktion: Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Der Ansatz von First Attribute

Martin Andreas First Attribute
Andreas Martin, Vorstand und CEO des Consulting-Unternehmens First Attribute: „Ein schlanker IAM-Lösungszuschnitt wirkt sich in einer schnelleren Implementation, geringeren Lizenz-, Schulungs-, Administrations- und Betriebskosten aus.”
© First Attribute

Bei der First Attribute-Lösung dreht sich alles um das Selfservice-Portal als Benutzerschnittstelle. Darunter sind als Provider-Module angesiedelt:

  • „Power Shell” 
  • „Active Directory”
  • „Logging-/Auditing-Service” 

Auf Synchronisation basierende Konnektoren und Workflows wird – aus den genannten Gründen – soweit wie möglich beim neuen IDM-Portal von First Attribute verzichtet. Stattdessen erfolgt die Anbindung von Nicht-Microsoft-Zielsystemen mehrheitlich mittels Power Shell Provider und Power Shell Extensions.

Der Einsatz komplexer Konnektoren, beispielsweise MIM-Konnektoren in Kombination mit Management Agents (MAs), für die einzelnen Zielsysteme sind bei diesem Lösungsaufbau nur in Ausnahmen erforderlich. Bei weniger komplizierten Struktur- und Formatumsetzungen können Text-/XML-Konnektoren für klassische, lizenzgebührenpflichtige Konnektoren in die Bresche springen. Auch die Verwaltung der Identitäten und Berechtigungsrollen sowie die Delegation von Berechtigungen und der Passwortvergabe wird über den Power Shell Provider abgewickelt, was unter anderem das Einrichten und Aufsetzen komplizierter, synchronisationsbasierender Berechtigungs-Workflows erspart. Einfach zu erstellende Skripte und vordefinierte Templates sorgen in Ergänzung zum Power Shell Provider für eine automatisierte Abwicklung sämtlicher Aktionen unter dem Portal.

Über das zentrale Verzeichnis Active Directory (AD) können mit Blick auf Cloud Computing Microsoft-Dienste wie Office 365 respektive Azure AD eingebunden werden. „Wieso mit Active Directory nicht auf den Defakto-Standard setzen und bestehende Funktionen wie ADFS (Active Directory Federation Service) und MIM-Konnektoren (Microsoft Identity Manager) mit nutzen?“, so Martin. Einen anderen zentralen Verzeichnisdienst zu etablieren, davon hält der IAM-Experte wenig. „In diesem Fall muss mit unzähligen, meist lizenzgebührenpflichtigen Konnektoren die Brücke zu den vielen Zielsystemen im und außerhalb des Unternehmens geschlagen werden, einschließlich den Zielsystemen der Microsoft-Welt“, erläutert er. Das verkompliziere und verteuere das Management von Identitäten und Berechtigungen unnötig. 

Das dritte Provider-Modul, Logging-/Auditing-Service, wird bei der First Attribute-Lösung über eine SQL-Datenbank geführt. In ihr werden alle erfassten Informationen zu Zugriffen und Veränderungen für gezielte Auswertungen und Prüfungen, beispielsweise für Compliance-Nachweise, hinterlegt. 


  1. In der Einfachheit liegt die Lösung
  2. Der Ansatz von First Attribute
  3. Lösungsvorschlag von Sonic Wall
  4. Die Idee von Atos/Evidian
  5. Microsofts Ansatz
  6. Checkliste für IAM-Systeme

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