Die IAM-Lösung von Microsoft unterscheidet in herstellereigene On-Premise-Komponenten wie:
Als zentrale Komponente für eine IAM-Lösung im engeren Sinne stellt Markus Wilhelm-Köstner, Technischer Lösungsberater Modern Workplace bei Microsoft Deutschland, den „Microsoft Identity Manager“ (MIM) heraus. Er setzt sich aus dem MIM Synchronization, darauf aufsetzend MIM Service mit MIM Portal und MIM Selfservice Password Reset zusammen.
Solange es sich um eine On-Premise-Umgebung, also eine reine Microsoft-Umgebung, handelt, können die Zielsysteme direkt ans Active Directory angebunden werden, weil keine Struktur- und Formatumsetzungen anfallen. Anders bei Zielsystemen außerhalb des Microsoft-Radius. Dafür spielt MIM Synchronisation mit sogenannten Management Agents (MAs) zusammen. Diese MAs steuern – als Partner von Microsoft – die Hersteller der Zielsysteme bei. Solche MAs gibt es auch für Nicht-Microsoft-Cloud-Dienstleister wie Google und Salesforce. MAs funktionieren wie klassische Konnektoren. Sie übernehmen die Struktur- und Formatumsetzung zwischen Active Directory und den angeschlossenen Zielsystemen über Synchronisationsfunktionen.
„Anbindungen von Nicht-Microsoft-Cloud-Anbietern sind alternativ über Power Shell MA oder Extensible Connectivity 2.2 MA möglich“, erläutert Wilhelm-Köstner. Beide funktionieren ebenfalls über Synchronisation. Was für die Einbindung von Dritthersteller-Zielsystemen gilt, zählt auch für die Implementation von Workflows, beispielsweise Genehmigungs-Workflows: Sobald Nicht-Microsoft-Zielsysteme daran beteiligt sind, funktioniert das Ganze aufsetzend auf MIM Service/Portal mittels Konnektoren per Synchronisation.
Hadi Stiel, freier Journalist, Kommunikationsberater und geprüfter IT-Sachverständiger in Bad Camberg