Die Metajobsuchmaschine Joblift untersuchte die Entwicklung der Stellenanzeigen, die sich im vergangenen Jahr an IoT-Spezialisten richteten - mit interessanten Erkenntnissen.
Das Fazit der von Joblift erstellten Analyse liest sich so: “Die Jobs in diesem Feld wachsen überdurchschnittlich, jedoch konzentrieren sie sich auf Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern, die vor allem im Süden Deutschlands ansässig sind. Zudem scheinen hierzulande vor allem die Industrie und Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) die zunehmende Vernetzung von Gegenständen voranzutreiben, andere Branchen wie das Gesundheitswesen bleiben aktuell noch hinter den Erwartungen zurück.”
Zu den Erkenntnissen im Detail heißt es weiter, die Nachfrage nach IT-Experten mit IoT-Spezialisierung ist geringer als etwa nach solchen mit Security-Fokus, wächst jedoch dreimal so stark wie im gesamten Berufsfeld. In Zahlen: Die Untersuchung aller Stellen auf joblift.de ergab tatsächlich, dass im vergangenen Jahr lediglich 2.573 IoT-Experten gesucht wurden, davon 465 im Bereich Smart Home. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum wurden etwa 9.020 ausgewiesene Cloud-Computing- sowie 9.271 IT-Sicherheitsspezialisten nachgefragt.
Das sei jedoch kein Indiz für eine schwindende Bedeutung des Megatrends IoT, heißt es. Grund: Das durchschnittliche monatliche Wachstum der Stellenanzeigen in diesem Bereich spricht dagegen: Dieses lag bei 9 % und war damit rund dreimal höher als der bundesweite Anstieg des Bedarfs an allen Informatik-Fachkräften, der knapp 3 % betrug.
Obwohl einer steigenden Vernetzung in Bereichen wie dem Gesundheitswesen viel Potenzial zugeschrieben wird, scheint sich der Ausbau dieser Technologie in Deutschland im Wesentlichen auf wenige Branchen zu beschränken, so die Macher der Studie: 39 % aller Stellen im IoT-Bereich wurden in den letzten zwölf Monaten in der Industrie ausgeschrieben, 20 % in der IKT. Hinzu kommen weitere 23 % der Anzeigen, die von Unternehmensdienstleistern wie Beratungsfirmen oder Personalvermittlern geschalten wurden. Diese arbeiten wiederum zum großen Teil ebenfalls mit Kunden aus den beiden aufgeführten Branchen zusammen. Der Handel und das Gesundheitswesen, häufig als zukünftige Anwendungsfelder für das Internet der Dinge genannt, schalteten hingegen nur je 0,3 % der Jobanzeigen.