Krisen- und Prozessmanagement

IT-Ausfall - wüssten Sie, was zu tun ist?

26. Februar 2014, 15:42 Uhr | Jochen Möller, Geschäftsführer, mIT solutions

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Checkliste und Notfallplan für den Ernstfall

Entwicklungsschema eines IT-Notfallplans
Entwicklungsschema eines IT-Notfallplans.
© mIT solutions

Um auf einen IT-Notfall angemessen zu reagieren, benötigen Unternehmen eine strukturierte IT-Notfallkonzeption, die verschiedene Eventualitäten bereits im Vorfeld beleuchtet. Bei Eintritt einer Notfallsituation in der IT-Umgebung beschreibt sie die Vorgehensweise, wie in einer angemessenen Zeit zum einen der Notfallbetrieb und zum anderen die vollständige Verfügbarkeit der IT und der Daten sichergestellt werden kann.

„Orientierung gibt hier der IT-Service-Continuity-Management (ITSCM) Standard nach ITIL 2011, der als vier-stufiger Leitfaden zur Behebung von „Major Incidents“ und zur Realisierung einer gezielten Wiederherstellungsplanung von IT-Services verfasst wurde. Um Unternehmen bei der zuverlässigen IT-Notfallplanung zu unterstützen und die ITSCM Maßnahmen unter Berücksichtigung individueller Strukturen erfolgreich umzusetzen, hat mIT solutions für den IT-Notfall ein ganzheitliches Best-Practice-Modell entwickelt. Dieses umfasst sowohl die Identifikation relevanter IT-Services und Konzeptionierung der Notfallprozess-Planung als auch die Einrichtung eines Notfall Desks und Informationsbereitstellung für den Wirtschaftsprüfer. Am Ende erhält das Unternehmen eine vollständige, Software-gestützte Dokumentation mit allen relevanten Informationen an die Hand, so dass die notwendigen Schritte zur Wiederherstellung der IT wie eine Checkliste abzuarbeiten sind“, erklärt Jochen Möller.  

Entwicklung eines Notfallplanes

Ein Notfall entsteht zumeist durch eine Verkettung von einzelnen Störungen, die jeweils für sich genommen nicht kritisch gewesen wären. Die Notfallplanung erfüllt daher nicht nur den Zweck, eine systematische Wiederherstellung des Betriebes und der Daten zu gewährleisten, sondern auch Risiken präventiv zu managen und zu verhindern, dass Notfälle überhaupt entstehen können. Am Anfang des Planungsprozesses bei mIT solutions steht daher eine Risiko- (Business-Impact-) Betrachtung. Die Identifikation, Analyse sowie die Bewertung und Dokumentation der Risiken in Bezug auf Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkungen stellen dabei die Basis für die weiteren Notfallpläne dar. Daraus lassen sich sowohl die kritischen Ausfallzeiten, quasi die „Überlebensdauer“ des Unternehmens im Hinblick auf bestehende Verträge und SLA´s, als auch Schwachstellen auf Prozessebene, IT-Risiken und geeignete Gegenmaßnahmen ermitteln.

In dieser Analysephase wird ebenfalls definiert, welche Systeme für die Leistungserbringung des Unternehmens als kritisch einzustufen sind, wie diese zusammenspielen und welche Bedingungen zur Auslösung bestimmter Workflows gegeben sein müssen. Auf dieser Grundlage wird schließlich festgelegt, wann eine Störung zu einem Notfall bzw. wann ein Notfall zu einer Krise wird sowie welche Kommunikationswege und Abläufe zur Wiederherstellung zu initiieren sind. Im Anschluss folgt die Ausgestaltung der Notfallprozessplanung und Wiederanlaufplanung zur Beseitigung der Störung. Anhand einer „Notfall-Checkliste“ kann der verantwortliche Mitarbeiter die Einhaltung sämtlicher Prozessschritte von A bis Z überwachen.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. IT-Ausfall - wüssten Sie, was zu tun ist?
  2. Checkliste und Notfallplan für den Ernstfall
  3. Der Faktor Mensch - Sicherheit durch Training und Tests

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu mIT solutions

Weitere Artikel zu Server, Datacenter

Matchmaker+