Ganz oben auf der Agenda steht für Bundeswirtschaftsminister Brüderle der zügige Ausbau der Breitbandnetze. Der maßgebliche Motor dafür sei der Wettbewerb. „Jetzt geht es darum, die Breitbandstrategie weiterzuentwickeln und noch stärker auf Wettbewerb und Investitionen auszurichten. Dazu werden wir rasch das neue EU-Recht in nationales Recht umsetzen und kleine und mittelständische Unternehmen stärken.“ Laut dem Breitbandatlas seines Ministeriums waren Internetanschlüsse mit einem Mbit/s Mitte 2009 für 96,5 Prozent verfügbar.
Bereits 2014 sollen, ginge es nach Brüderle, bereits drei Viertel der Haushalte mit einer Bandbreite von 50 MBit/s am Netz hängen, was ein Investitionsvolumen von 40 Milliarden Euro erfordere. Gerade im ländlichen Raum müsse man dafür die digitale Dividende nutzen und auch Möglichkeiten von Satellitenkommunikation erschließen.
Brüderle appellierte an die Kommunen, den Breitbandatlas zu verwenden – zum einen, um eine verbesserte Nutzung bestehender Kommunikationsinfrastrukturen des TK-, Energie- und Verkehrsbereichs zu erzielen, zum anderen, um den Wettbewerb anzukurbeln.
Bei der Verlegung von Leerrohren will der Staat den Kommunen mit mehreren hundert Millionen Euro unter die Arme greifen. Der nicht ganz neue Plan bezüglich der Breitbandstrategie des Bundes soll bis 2020 mindestens eine Million Arbeitsplätze schaffen.