IT-Gipfel: Informationstechnik als „Wundermittel“ für die Gesamtwirtschaft

Zum vierten Mal haben sich nationale Führungskräfte und Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Informationstechnologie beim IT-Gipfel in Baden-Württemberg getroffen. Die „Stuttgarter Erklärung“ fasst alte und neue Pläne zur Stärkung der Informationstechnologie in Deutschland zusammen. Die positivste Nachricht: Die neue Regierung scheint ihre Einstellung zur Rolle der ITK in Deutschland überdacht zu haben.

Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle bezeichnete die Informationstechnik als ein Wundermittel für die Gesamtwirtschaft, der 40 Prozent der erzielten Produktivitätsfortschritte zu verdanken seien. Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte schon im Vorfeld des vierten IT-Gipfels die Bedeutung von Informations- und Kommunikationstechnologie als „Querschnittstechnologie“ für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft.

Ähnlich äußerte sich auch Alf Henryk Wulf, Vorstandsvorsitzender von Alcatel-Lucent. Er bezeichnete Telekommunikation als notwendige Infrastruktur für wettbewerbsfähige Unternehmen und setzte sie mit der Bedeutung des Straßennetzes sowie der Wasser- und Stromversorgung gleich. Martin Jetter, Vorsitzender der Geschäftsführung von IBM Deutschland, wies auf den hohen Anteil hin, den Informationstechnologie bei den starken deutschen Branchen Logistik, Automobil- und Maschinenbau hat. Laut Branchenexperten läge dieser bei rund 80 Prozent.

Dennoch: Deutschland liegt laut „Monitoring Report Deutschland Digital“ im internationalen Vergleich nur auf Platz sieben der Top 15 ITK-Nationen. Für Angela Merkel zu wenig. Alleine in Deutschland könnten rund 450 000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden – ITK als Wachstumsmotor in der Krise.

1. IT-Gipfel: Informationstechnik als „Wundermittel“ für die Gesamtwirtschaft
2. Stichwort Breitbandausbau
3. Die Chancen auf dem „grünen Markt“
4. Mehr Sicherheit für das Volk
5. Kritikpunkte