IT-Gipfel: Informationstechnik als „Wundermittel“ für die Gesamtwirtschaft

10. Dezember 2009, 16:48 Uhr | Claudia Rayling

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Kritikpunkte

Angela Merkel
© IT-Gipfel

Kritik hagelte es von Kanzlerin Angela Merkel bei Themen wie dem Mautprojekt TollCollect oder der Gesundheitskarte. Der Vorwurf: die ITK-Industrie präsentiere keine ehrlichen Angebote. „In der IT-Branche ist es Mode geworden, mit Blaupausen den Himmel zu versprechen“, machte auch Bundesinnenminister de Maizière seinem Ärger Luft, der jedoch auch Fehler auf Seiten des Staates einräumte, beispielsweise hinsichtlich des Nachfrageverhaltens. Die Hoffnung ruht derweil auf der De-Mail und der Behördenrufnummer D115.

 

Ein weiterer Aufreger: die elektronische Gesundheitskarte. Für Merkel der Beweis, dass es nicht möglich sei, „neue Techniken gegen die Akzeptanz der Menschen einzuführen“. Hier ist geplant, dem Projekt mit zusätzlichen Anwendungen neue Attraktivität zu verleihen. So soll die Karte als Basis der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung oder weiterer elektronischer Meldeprozesse herangezogen werden.

 

Dennoch: Die Bedeutung der ITK als „unabdingbarer Wirtschaftsfaktor“ ist nicht von der Hand zu weisen, so Merkel. Der fünfte IT-Gipfel ist daher fix. Er soll 2010 in Dresden stattfinden. Bis zum Sommer kommenden Jahres will die Bundesregierung zudem eine nationale IT-Strategie vorlegen.

 


  1. IT-Gipfel: Informationstechnik als „Wundermittel“ für die Gesamtwirtschaft
  2. Stichwort Breitbandausbau
  3. Die Chancen auf dem „grünen Markt“
  4. Mehr Sicherheit für das Volk
  5. Kritikpunkte

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