Kündigungen bei NSN, SEN und Gigaset

Jobkahlschlag in der TK-Branche

14. Dezember 2012, 13:14 Uhr | Ulrike Garlet
Nokia Siemens Networks baut die Mitarbeiterzahl radikal ab

Für Mitarbeiter der beiden Siemens-Töchter NSN und SEN steht eine erneute Kündigungswelle an. Auch die ehemalige Siemens-Sparte Gigaset setzt ihre geplanten Stellenkürzungen schneller um als gedacht.

Der Stellenabbau in der TK-Branche geht in unvermindertem Tempo weiter. Vor allem für die Beschäftigten von Nokia Siemens Networks (NSN) nehmen die schlechten Nachrichten derzeit kein Ende. NSN ist weiter dabei Sparten, die nicht zum Kerngeschäft Breitband-Mobilfunktechnik gehören, zu veräußern oder zu schließen.

Bis Ende kommenden Jahres wird das Joint-Venture von Nokia und Siemens die eigene Service-Tochter schließen. Die geplante Betriebsschließung von NSN Service wird voraussichtlich rund 1.000 Mitarbeiter an 16 deutschen Standorten den Job kosten. Auch das Werk in Bruchsal, wo derzeit rund 650 Mitarbeiter beschäftigt sind, soll geschlossen werden.

Nun wurde zudem bekannt, dass NSN am Standort Berlin zwei Sparten verkauft hat - mit ungewissem Ausgang für die Mitarbeiter. Die Glasfasersparte Optical Networks, die in Berlin rund 400 Angestellte beschäftigt, übernimmt der amerikanische Investor Marlin. Der designierte Vorstandschef der neuen Gesellschaft, Herbert Merz, hat allerdings bereits erklärt, dass ein Stellenabbau nicht geplant sei. Die Kundendienstsparte Business Support Systems (BSS) mit weltweit rund 1.900 Mitarbeitern – 350 davon in Berlin – hat NSN an den kanadischen Software-Spezialisten Redknee verkauft, der bislang keine Arbeitsplatzzusagen gemacht hat.


  1. Jobkahlschlag in der TK-Branche
  2. Kündigungen bei SEN und Gigaset

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Gigaset Communications GnmbH

Weitere Artikel zu Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG Leipzig

Weitere Artikel zu Nokia Siemens Networks

Matchmaker+