Wie funktioniert die funkzellenbasierte Ortung technisch?
Mobiltelefone stehen in ständigem Kontakt zur nächstgelegenen Basisstation. So kann der Netzbetreiber feststellen, in welcher Funkzelle sich das Mobiltelefon befindet und welche anderen Funkzellen ebenfalls erreichbar wären. Aus der Signalstärke, der Laufzeit und der Antennenrichtung lässt sich der Aufenthaltsort eines Handys bestimmen. Wie genau die Ortung ist, hängt vom Standort ab. Während in Städten – hier gibt es in der Regel viele Funkzellen – die Genauigkeit üblicherweise zwischen 30 und 250 Metern liegt, kann sie in ländlichen Regionen deutlich abfallen und auch mehr als 1.000 Meter betragen.
Wie funktioniert die gerätebasierte Ortung technisch?
Hier werden verschiedene Ortungs-Varianten kombiniert, um die Position schneller oder genauer bestimmen zu können. Neben der funkzellenbasierten Ortung wird immer öfter die Ortung per GPS angewendet. Dies setzt aber einen GPS-Empfänger im Telefon voraus. Wie beim Navigationsgerät wird dann per Satellit die Position bis auf wenige Meter genau ermittelt. Darüber hinaus wird ein Verfahren eingesetzt, bei dem das Handy die Codes von in Reichweite befindlichen W-Lan-Netzen erkennt. Diese Codes sind mit ihren Geokoordinaten in einer Datenbank hinterlegt, so dass mit dem Abgleich der Codes der Standort lokalisiert werden kann.
Zur Methodik: Die Angaben zum Handy-Besitz von Kindern entstammen der Studie „Kinder+Medien, Computer+Internet“ (KIM), eine jährlich vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest wiederholte Basisuntersuchung zum Medienumgang von 6- bis 13-Jährigen in Deutschland.