Geld allein macht nicht glücklich. Das gilt auch für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), wie eine europaweite Umfrage von Microsoft und dem Institut Ipsos MORI unter 13.000 KMUs ergab. Für die Analyse der Ergebnisse arbeitete Microsoft mit der Hult International Business School zusammen.
Die Studie zeichnet ein differenziertes Bild der Arbeitsweise und Strategie kleinerer und mittlerer Betriebe sowie ihrer Vorstellungen und Anforderungen an die Zukunft, die so vielfältig sind wie die Unternehmen selbst. Für die Zukunft des Standorts Europa sind KMUs unverzichtbar: Sie stellen 99 Prozent aller Betriebe in der EU und tragen schätzungsweise 3,9 Billionen Euro zur Wirtschaftsleistung der Gemeinschaft bei. Zudem geben sie rund 90 Millionen Menschen Arbeit.
Woran Erfolg gemessen wird
Höhere Umsätze sind auch bei kleinen und mittelständischen Unternehmen ein Indikator für Erfolg – aber nur einer von vielen: Zwar bedeutet Wachstum für 28 Prozent höhere Erträge und für 30 Prozent das Gewinnen neuer Kunden. Gleichzeitig definieren Mittelständler Wachstum auch mit Kriterien wie dem Verbessern des eigenen Handwerks bzw. der beruflichen Leidenschaft (19 Prozent), mehr Spaß bei der Arbeit (18 Prozent) und mehr Zeit für andere Dinge im Leben zu haben (14 Prozent). Das spricht für eine deutliche Weiterentwicklung der Unternehmens- und Arbeitskultur und zeigt, dass KMUs für die Mitarbeiter mehr als nur Arbeitgeber sind.
Digitalisierung spart Geld und erhöht die Flexibilität
Gleichzeitig beschäftigt sich der Mittelstand auch mit dem technologischen Wandel, gemäß der Studie sind 71 Prozent der kleineren Unternehmen davon überzeugt, dass digitale Technologien Zeit sparen und die Flexibilität erhöhen.
Die Vorstellungen davon, was Digitalisierung für das eigene Geschäft bedeutet, klaffen weit auseinander: Jeweils rund ein Viertel der Befragten verstehen darunter die Digitalisierung von Geschäftsprozessen und Kundenbeziehungen oder den Einsatz von Anwendungen wie Office 365 für mobiles Arbeiten. Für jeden fünften Befragten (Mehrfachnennungen möglich) stehen die Datenanalyse, Social-Media-Anwendungen oder der Aufbau einer eigenen Webseite im Vordergrund. Und 37 Prozent denken beim Stichwort Digitalisierung noch an den Umstieg von Papier auf den Computer.
„Die Umfrage zeigt eine erstaunliche Bandbreite beim Einsatz digitaler Technologien und darüber hinaus sehr unterschiedliche Reifegrade“, sagt Gregor Bieler, General Manager für das Mittelstands- und Partnergeschäft bei Microsoft Deutschland. „Unsere Aufgabe als Technologieanbieter ist es, gemeinsam mit unseren Partnern und maßgeschneiderten Angeboten auf diese Vielfalt einzugehen und Unternehmen bei der Digitalisierung zu ihren Bedingungen zu unterstützen.“