Einzeltest: Avaya IP Office

Kommunikations-Power für den Mittelstand

14. Juni 2012, 10:35 Uhr | Dirk Jarzyna, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Für jeden Bedarf das richtige IP-Office

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Avaya-One-X-Portal bietet einfachen Zugang zu Telefoniefunktionen und Minianwendungen.
© Avaya

Den Kern von Avaya-IP-Office bildet die IP-Office-500v2-Steuereinheit (der Server). Dabei handelt es sich um eine 19-Zoll-Appliance mit vier universellen Steckplatzschnittstellen und Schnittstellen für bis zu acht Erweiterungsmodule. Grundsätzlich unterstützt diese Kommunikationslösung bis zu 384, mit dem im Juni zu erwartenden nächsten Server basierenden Release sogar bis zu 1.000 Telefone, ferner 8 T1/E1-Trunks und 2 x 64 Teilnehmer-Konferenzen sowie Meet-Me-Konferenzen. Das Gerät stellt maximal folgende Leitungsschnittstellen zur Verfügung: 204 analoge Leitungen, 8 PRI-Leitungen (240 Kanäle), 16 BRI-Leitungen (32 Kanäle), 128 SIP-Leitungen. Im Verbund mit mehreren Servern unterstützt das System bis zu 1.000 Mitarbeiter an maximal 32 Standorten.

Wie viele Teilnehmer diese Steuereinheit aber nun im Einzelfall konkret bedient und welche Features und Funktionen sie bietet, richtet sich natürlich nach der Bestückung der Steckplätze und Erweiterungsschnittstellen sowie der installierten Software. Avaya offeriert das System in vier Editionen: Basic, Essential, Preferred und Advanced.

Die Basic-Edition ist für weniger als 20 Teilnehmer und einfache Telefonieanforderungen konzipiert. Sie beinhaltet bereits einfache Voicemail, eine simple Web-Verwaltungsschnittstelle und sie unterstützt zwei Kanäle (auf sechs erweiterbar). Diese Edition arbeitet zusammen mit analogen und digitalen Tischtelefonen, aber leider nicht mit IP-Telefonen.

Den Einstieg in Unified-Communication und IP-Telefonie bietet aber schon die Essential-Edition. Sie offeriert außerdem individuelle Voicemail-Begrüßungen für jeden Teilnehmer, leitet eingehende Anrufe mit einfachen Regeln an den richtigen Ansprechpartner weiter (automatische Vermittlung) und erlaubt die einfache Teilnehmerauswahl im internen Telefonbuch nach Namen. Außerdem führt sie Mobilität-Features ein: das bereits erwähnte One-Number-Konzept sowie mit One-X-Mobile-Essential eine grafische Benutzeroberfläche zur Anrufsteuerung. Die unterstützten One-X-Mobility-Clients dieser Edition sind I-OS 3.x, Symbian, Windows-Mobil und - neu - Android sowie Blackberry.

Gesteigerte Reaktionsfähigkeit und Produktivität kommt mit der Preferred-Edition. Sie unterstützt sofort vier Kanäle (erweiterbar auf 40) und enthält eine Voicemail-Pro-Lizenz für höhere Voicemail-Kapazität und Erreichbarkeit (maximal 40 Ports beziehungsweise gleichzeitige Anrufe auf das Voicemail-System). Über die integrierte Konferenzfunktion können alle Teilnehmer kennwortgeschützte Konferenzgespräche mit bis zu 64 Teilnehmern organisieren. Auf Wunsch zeichnet die Preferred-Edition Anrufe auf. Die Anrufvermittlung erweitert sie mit zahlreichen einfach programmierbaren Optionen.

Die Advanced-Edition schließlich ergänzt das System mit einer Supervisor-Lizenz, zahlreichen Reportingfunktionen und einer Archivierung aufgezeichneter Anrufe. Sie erlaubt ein Echtzeit-Kundenservice-Management mit ausführlichen Berichten und Alerting. Mittels Integrated-Voice-
Response (IVR) können Anrufer jederzeit Informationen wie Bestellstatus abrufen. Dies ist die richtige Edition für ambitionierte Kommunikations- und vor allem Monitoringanforderungen, beispielsweise im Call-Center-Einsatz.


  1. Kommunikations-Power für den Mittelstand
  2. Für jeden Bedarf das richtige IP-Office
  3. Einfach aufrüsten
  4. Fazit

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