Energie

Kostenfresser Büro-IT

6. Mai 2013, 13:16 Uhr | Frank Griesel, Autor für IT- und Energiethemen, Köln

Fortsetzung des Artikels von Teil 6

Ausgewählte Lösungen im Fokus II: HP & Siemens Enterprise Communications

HP: Projekt Moonshot ready for launch
Auf der großen Partner Konferenz von HP in Las Vegas Ende Februar wurde bekanntgegeben, dass der neue „Moonshot Server“ jetzt fertig zum Launch sei. Die Vorstellung der neuen Serverarchitekturen soll noch im 2. Quartal 2013 erfolgen. Thomas Steckenborn, Vorstandsvorsitzender des IT-Systemhauses Cema: „Darauf bin ich gespannt. Besonders für Unternehmen mit Hyperscale-Umgebungen ist das ein enormes Einsparpotenzial. Die Formel für ein Datacenter lautet: Gleicher Raumbedarf + gleiche Energieleistung + gleiche Kühlung = doppelte Rechenleistung. Das hilft bestehende Datacenter auf Cloud-Rechenkapazitäten auszuweiten, ohne neu bauen zu müssen.“

Das Entwicklungsprogramm mit dem Namen „Project Moonshot“ hatte zum Ziel, die Komplexität, den Energieverbrauch und die Kosten der IT-Infrastruktur deutlich zu reduzieren. So sollen im Vergleich zu konventionellen Server-Systemen, der Energieverbrauch um bis zu 89 Prozent, der Platzbedarf um bis zu 94 Prozent und die Gesamtkosten im Rechenzentrum um bis zu 63 Prozent gesenkt werden. Und das bei gleicher Leistung im Vergleich zu herkömmlichen Server-Umgebungen.

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Andreas Lauterbach, Senior Vice President Consulting & Design, Siemens Enteprise Communications
© Siemens Enterprise Communications

Siemens Enterprise Communications: Der Blaue Engel für niedrigen Energieverbrauch

Andreas Lauterbach, Siemens Enterprise Communications: „Der Themenkomplex Energieverbrauch und Nachhaltigkeit wird in den Führungsetagen unserer Kunden inzwischen mit hoher Priorität behandelt. Dabei geht es nicht mehr nur um permanent steigende Kosten, auch der Umweltschutzaspekt ist enorm wichtig. Wir engagieren uns bereits seit einiger Zeit intensiv in diesem Bereich: Unsere offenen UC-Lösungen basieren auf Standardservern als Plattformen und stellen nur geringe Anforderungen an die Arbeitsplatzhardware. Sie sind in die wichtigen mobilen Betriebssysteme integrierbar. Daher benötigen sie keine zusätzlichen Infrastrukturen wie energieverbrauchsrelevante Hardware und Räumlichkeiten. Vorhandene Geräte können weiter genutzt werden. Die damit verbundenen Einsparungen sind nicht nur für große, sondern auch kleinere Organisationen überaus interessant. Denn neben dem Umweltaspekt spielt natürlich auch der Kostenfaktor eine Rolle, und Neuanschaffungen machen Einsparungen beim Strom womöglich gleich wieder zunichte. Auch tragen unsere 'OpenStage'-Telefone seit rund zwei Jahren das Umweltsiegel 'Blauer Engel' für besonders niedrigen Energieverbrauch und nachhaltige Produktion. So benötigen die Geräte durch PoE keine eigenen Netzteile, der Energieverbrauch wird aktiv der Nutzung angepasst. Natürlich ist uns klar, dass das Kommunikationssystem nur einer von vielen Verbrauchern im Unternehmen ist – ein wirksames Energiemanagement muss aber alle Bereiche umfassen. Hier sollten Unternehmen genau hinschauen, ob die verwendeten Lösungen auch offen genug für die notwendige Integration sind."


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