Auch in den heimischen vier Wänden setzen Anwender auf Vernetzung. Die Folge: Herkömmliche Unterhaltungselektronik wird zum Ladenhüter.
Neben PCs, Laptops und Tablet Computern lassen sich immer mehr Fernseher, Blu-ray-Player und Musikanlagen vernetzen. Das pusht die Nachfrage nach solchen Geräten. Während 2012 wurden in hierzulande 23,7 Milliarden Euro mit vernetzbarer Unterhaltungselektronik, Computern und Mobil-Geräten umgesetzt worden sind, betrug der Umsatz 2011 erst 20,4 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 16 Prozent, teilt der Branchenverband Bitkom jetzt auf der Basis von Daten des Marktforschungsinstituts GfK mit. »Immer mehr Menschen streamen Videos und Musik aus dem Internet oder tauschen Fotos zwischen Tablet Computer und Fernseher aus. Der veränderte Medienkonsum treibt die Nachfrage nach vernetzbaren Geräten an. Klassische Unterhaltungselektronik ohne Internet-Verbindung wird immer mehr an den Rand gedrängt«, sagt Michael Schidlack, Bitkom-Experte für Unterhaltungselektronik. Vernetzbare Geräte stellten 2012 fast drei Viertel (72 Prozent) des Umsatzes von Unterhaltungselektronik und privat genutzten Computern und Mobilgeräten bei. Zum Vergleich: 2011 waren es erst 65 Prozent.
Den größten Anteil am Markt für vernetzbare Geräte haben mit 29 Prozent Smartphones, gefolgt von Laptops mit 23 Prozent, Smart-TVs mit 18 Prozent sowie Desktop-PCs mit 17 Prozent. Erst danach folgen Tablet-PCs mit einem Anteil von acht Prozent bei, andere vernetzbare Geräte wie Blu-ray-Player haben einen Anteil von fünf Prozent. Die Ergebnisse zeigen, dass mobile Geräte auch in diesem Segment immer wichtiger werden. So konnten Smartphones ihren Anteil im Vergleich zu 2011 um vier Prozentpunkte erhöhen. Tablet Computer und Smart-TVs steigerten sich um jeweils zwei Prozentpunkte.