Die Berichte um Ransomware häufen sich in den Medien. Eset veröffentlicht einen kostenfreien Leitfaden zum Schutz der heimtückischen Erpressungs-Trojanern. Dieser zeigt auf, wie sich eventuelle Folgen im Falle einer Ransomware-Infektion um ein Vielfaches begrenzen lassen.
Der Ratgeber trägt den Titel „Ransomware: Wie Sie Ihr Unternehmen vor erpresserischer Malware schützen“ und zeigt häufig genutzte Angriffsvektoren auf.
Ransomware im Aufwind – Lösegeld auf keinen Fall zahlen
Erpressungs-Trojaner wie TeslaCrypt (PC) oder Simplocker (Android) werden bei Cyber-Kriminellen immer beliebter. Die Gründe liegen auf der Hand: Sind sensible Daten erst einmal chiffriert und besteht kein Backup, bleibt den Betroffenen kaum eine Alternative, als ein Lösegeld für die Freischaltung zu bezahlen – so scheint es.
Eset rät aus verschiedensten Gründen aber von der Zahlung ab: So besteht keine Garantie, dass nach dem Geldtransfer tatsächlich ein Freischalt-Schlüssel übermittelt wird oder dieser funktioniert. Außerdem unterstützen Lösegeldzahlungen die kriminellen Machenschaften der Betrüger und stärken deren Aktivitäten. Wer bei einer digitalen Erpressung einknickt und zahlt, öffnet zudem womöglich nochmals den Geldbeutel und ist ein attraktives Ziel für weitere Angriffe in der Zukunft.
Vorsorge: Was tun, um sich zu schützen?
Damit es gar nicht erst zu einer Infektion kommt, hat Eset jetzt einen kompakten Ratgeber veröffentlicht, der zwar primär auf Geschäftsanwender zielt, jedoch durch die Brisanz des Themas auch für Privatnutzer hilfreich sein kann.
Ein zentraler Bestandteil des Leitfadens sind elf Tipps zum Schutz von Unternehmens-Rechnern:
Nachsorge: Was tun, wenn es zu spät ist?
Sollten Teile des Unternehmensnetzwerkes von Ransomware betroffen sein, ist im ersten Schritt die Isolation der betroffenen Geräte von Internet, Intranet und – falls möglich – Stromversorgung ratsam. So kann der Verschlüsselungsprozess wichtiger Daten unterbunden werden. In Absprache mit den IT-Spezialisten des hauseigenen IT-Supports sind die weiteren Schritte im Anschluss zu besprechen.
Für Geschäftskunden mit über 100 Lizenzen bietet Eset zudem die Möglichkeit, den Support und das Research Lab von Eset einzubinden. Die Security-Spezialisten setzen nach Übersendung einiger verschlüsselter Samples und eines Protokolls des Eset Log Collectors alles daran, die Dateien zu entschlüsseln und wiederherzustellen.