Besonders der Fahrzeugbereich und intelligente Stromnetze gelten als vielversprechende Wachstumsmärkte auf dem Gebiet der Machine-to-Machine-Kommunikation. Als Hemmschuh erwiesen sich in der Vergangenheit jedoch die technische Komplexität der Lösungen und die oft uneinheitlichen Standards.
Für M2M relevante Kommunikationsstandards existieren schon seit vielen Jahren und können gemäß dem OSI-Schichtenmodell nach Transport- (Schicht 1 bis 4) und Anwendungsorientierung (Schicht 5 bis 7) eingeteilt werden. Beispiele hierzu sind Ethernet, TCP/IP, HTTP, GPRS, UMTS, HSDPA und LTE. Die Vielfalt an M2M-Applikationen, -Übertragungstechnologien und -Netzen hat jedoch zu einem hochfragmentierten M2M-Markt geführt. Eine Vielzahl von Standards mit unzureichenden und unvollständigen End-to-End-Standardisierungslösungen, die nur Teilaspekte und -lösungen adressieren, tragen zur weiteren Fragmentierung in vertikale M2M-Märkte bei.
Damit verschiedene Geräte, Systeme und Techniken unterschiedlicher Hersteller zusammenarbeiten können, ist Interoperabilität gefragt. Grundvoraussetzung dafür: Die Einhaltung gemeinsamer Standards. Durch standardisierte Testspezifikationen lässt sich der Nachweis erbringen, dass
die einzelnen Komponenten vorgegebene Standards erfüllen. Eine weitere Möglichkeit hierzu stellen Zertifizierungen durch anerkannte, unabhängige Labore dar. Auf dem Gebiet des Mobilfunks sind das GCF in Europa und PTCRB in Nordamerika.