Häufig wird der Interoperabilitäts-Nachweis über so genannte Plugtests beziehungsweise Plugfests durchgeführt. Dabei handelt es sich um freiwillige, nicht im Sinne einer Zertifizierung offiziell organisierte Veranstaltungen. Hier wird herstellerübergreifend die Zusammenarbeit von Geräten, Systemen und Designs getestet. Technologiespezifische Plugtests organisieren zum Beispiel das European-Telecommunications -Standards-Institut (ETSI), die Continua- Health-Alliance mit Cinterion als Mitglied, die Bluetooth-SIG (Special-Interest-Group) und das Wimax-Forum. Auch Mobilfunkbetreiber führen in eigenen oder beauftragten Laboren Interoperabilitätstests durch, bevor sie neue Geräte und Systemkomponenten in ihr komplexes Netz integrieren.
Wer den heute noch stark fragmentierten Nischenmarkt M2M in einen Massenmarkt überführen möchte, kommt am Thema Interoperabilität nicht vorbei. Für das Marktwachstum spielt dabei auch die Regulierung in Europa eine große Rolle. In den Richtlinien der Europäischen Union wird auf Standards der drei anerkannten Standardisierungsorganisationen – CEN, Cenelec und ETSI – referenziert. Für das
Betreiben komplexer Systeme wie zur Energieverbrauchsmessung (Smart-Metering) ist ihre Einhaltung ein absolutes Muss. Die Themen „Schutz privater Daten“ und „Schutz der Systeme vor Datenspionage und -manipulation“ rücken hierbei immer mehr in den Vordergrund.