Ein weiterer M2M-Bereich ist seit kurzem ebenfalls in den Fokus der Standardisierung gerückt: so genannte „Service-Layer Plattformen“, für die eine Vielzahl firmen-spezifischer Umsetzungen existieren. Sie sollen horizontal strukturierte Multiservices ermöglichen. Die International Telecommunication Union (ITU) hat dazu Anfang des Jahres eine Fokusgruppe gegründet, die zunächst aus dem E-Health-Marktsegment Anforderungen an einen M2M-Service-Layer zusammenstellen soll. Das technische Komitee TCM2M von ETSI hat im Januar das erste Release seines M2M-Service-Layer-Standards veröffentlicht, das eine standardisierte Plattform zur Verwaltung vom komplexen M2M-Services und -Technologien definiert.
Sieben weltweit bedeutende Standardisierungsorganisationen der Telekommunikation (ARIB, ATIS, CCSA, ETSI, TIA, TTA, TTC) planen die Gründung eines Partnerschaftsprojektes „oneM2M“. Zusammen mit anderen (Standardisierungs-)Organisationen und Firmen wollen sie technische Spezifikationen erarbeiten, die später weltweit als Standards veröffentlicht werden sollen – ähnlich dem 3G-Partnership-Project des Mobilfunks, 3GPP. Im Fokus stehen zunächst die Umsetzung von Use-Cases und Anforderungen aus unterschiedlichen M2M-Marktsegmenten in einen einheitlichen M2M-Service-Layer sowie die Themen „Datensicherheit“, „Privacy“ und „Interoperabilität“ einschließlich Test- und Konfor-mitätsspezifikationen. (MK)