Die fortschreitende Vernetzung lässt nach und nach die Grenzen von Firmennetzwerken verschwimmen. Firewalls, Content Filter und Anti-Wurm-Lösungen reichen schon lange nicht mehr aus, um Unternehmen vor Cyberangriffen zu bewahren. Wichtig ist daher, dass die Daten auch im Fall der Fälle sicher sind.
Der Begriff “Perimeter” lässt sich heutzutage nur schwer genau definieren. Durch Mobile Computing, eine große Anzahl von einsetzbaren Applikationen, Fernzugriffsmöglichkeiten und Cloud-Technologie verschwimmen die Grenzen von Firmennetzwerken. Viele Organisationen können daher nicht genau sagen, wo das eigene Netzwerk aufhört – natürlich ein Sicherheitsrisiko, aber leider oft auch Alltag.
Die digitale Integration ist dabei so weit fortgeschritten, dass viele IT-Abteilungen ihre Netzwerke nicht mehr richtig schützen können. Eine aktuelle Studie stellt fest, dass 97 Prozent der Befragten Sicherheitsmechanismen auf Perimeter-Ebene für unzureichend halten, um User ohne Autorisierung den Zugriff auf Systeme zu verweigern. Bereits 66 Prozent aller IT-Fachkräfte gehen davon aus, dass es unerlaubte Zugriffe auf Ressourcen gibt. 16 Prozent glauben sogar, dass das komplette Netzwerk wegen mangelnder Sicherheitsmechanismen für Angreifer zugänglich ist.
Die Zahl der Tools für den Schutz von Netzwerkgrenzen ist über die Jahre gewachsen und galt lange als das Maß der Dinge in der IT-Sicherheit: Firewalls, Content Filter und Anti-Wurm-Lösungen gehörten lange zu den Standardsicherheitswerkzeugen. Sie bieten robuste Schutzmechanismen, reichen heute aber alleine nicht mehr aus, um Unternehmen vor Cyberangriffen zu bewahren. IT-Verantwortliche stehen vor der Herausforderung, bestehende Infrastrukturen fit für moderne Technologien zu machen und gleichzeitig ein angebrachtes Schutzniveau zu gewährleisten – ohne unverhältnismäßig große Mengen an Budget und Personal zu binden.
Viele IT-Abteilungen haben große Angst vor einem Sicherheitseinbruch. Nur sieben Prozent aller Organisationen glauben, dass ihre Daten geschützt sind, wenn die Hacker die Grenzen zum Firmennetzwerk erstmal durchbrochen haben. Daher sollten Unternehmen umdenken und dem Schutz von digitalen Assets eine höhere Priorität einräumen. Das Ziel muss darin liegen, die Informationen direkt vor ungewollten Zugriffen abzuschirmen – auch wenn die Angreifer bereits im Netz sind.