Es überrascht, wie schnell grundlegende Sicherheitsmechanismen in den Hintergrund treten. Beispielsweise sind „123456“, „password“ oder „qwertz“ immer noch die meist genutzten Kennwörter. Sie sind genauso Risikofaktoren wie unzureichende Verschlüsselung. Beides erlaubt Angreifern leichten Zugriff auf fremde Daten.
Besonders im Zeitalter von der Digitalisierung sollten sich IT-Verantwortliche auf den Schutz von wichtigen Assets besinnen. Neben End-to-End-Verschlüsselung müssen weitere Vorkehrung zur Absicherung von Zugriffsrechten und Accounts implementiert werden. Die Technologien sind durchaus vorhanden. Das Risiko von gekaperten Nutzerkonten durch unsichere Passwörter kann beispielsweise über Zwei-Faktor-Authentifizierung minimiert werden. Genauso hilft Verschlüsselung, die zunehmende Gefahr durch Sicherheitseinbrüche zu minimieren.
Das Bewusstsein für Bedrohungen war nie höher als heute, trotzdem zögern viele Unternehmen noch mit der Umsetzung von richtigen Schutzmechanismen. Man sollte dabei Bedenken, dass die Berichte des BSI und anderen unabhängigen Institutionen einen deutlichen Anstieg der erfolgreichen Cyberattacken belegen.
Jason Hart ist CTO Data Protection bei Gemalto.