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Tipps zum Cloud-Einsatz

Managed IT-Services mit Perspektive

24. Oktober 2013, 16:11 Uhr | Markus Kien, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Weitere Fragen

funkschau: Aus Ihrer Sicht als etablierter Housing-Anbieter: Wie haben sich mit der Zeit die Argumente für das Auslagern von Rechenzentrumskapazität gewandelt?
Mitternacht: Neue Vorgaben schrauben die Kosten und andere Aufwände hoch. Stichworte sind High-Density, hohe Energiekosten, Höchstanforderungen in punkto Sicherheit und Datenschutz, ISO 27001 und Risk-Management. Besonders mittelständische Unternehmen können dabei von Providern profitieren, die hoch leistungsfähige RZ-Infrastruktur betreiben und sie davon entlasten, selbst zu investieren. Auch wenn die technische Infrastruktur und die Prozesse eines Unternehmens auf hohem Niveau sind, wird eine TCO-Betrachtung (Total-Cost-of-Ownership) aufzeigen, dass eine Auslagerung an einen RZ-Anbieter in den meisten Fällen kostengünstiger wäre.

funkschau: Datenschutz-Compliance steht aktuell hoch im Kurs. Zu welchen Präventivmaßnahmen raten Sie?
Mitternacht: Endkunden sollten ITK-Lösungen, wie aktuell die Cloud, aus Deutschland beziehen, denn nur diese gewährleisten Rechtskonformität aufgrund deutscher Gesetze. Für Unternehmen empfiehlt es sich, auf Privacy-by-Design, das Einhalten von Privatsphäre und Datenschutz über den gesamten Produkt-Lebenszyklus, zu setzen. Aufgrund des rasanten Fortschritts gilt es, die Anforderungen des Datenschutzes zu einem frühen Zeitpunkt der Produktentwicklung zu berücksichtigen. Dies fördert die Innovationskraft und generiert Wettbewerbsvorteile.

funkschau: Ein Blick in die Zukunft: Welche Themen werden die ITK-Sicherheit in den nächsten Jahren dominieren?
Mitternacht: Datenschutz-Compliance ist für mich das auch künftig beherrschende Thema. Es gilt, jetzt einzuschätzen, wie Unternehmen weiteren Schaden vermeiden oder durch adäquate Maßnahmen effektiv begrenzen können. Ein wichtiger Schritt ist die Datenschutzgrundverordnung, die die EU derzeit erarbeitet. Aufgrund des hohen Stellenwertes und der Tragweite wäre meine Empfehlung, das Thema zur Chefsache zu erklären.