Cloud-Computing-Trends für 2014

Mehr Daten, mehr Dienste, mehr Medien

7. Januar 2014, 10:35 Uhr | Werner Vogels, Vice President & Chief Technology Officer bei Amazon.com
Werner Vogels, Vice President & Chief Technology Officer bei Amazon.com
© Amazon Web Services

Im Rückblick auf 2013 wird deutlich, dass die Cloud ein Treiber für viele Innovation ist. Beispiele dafür gibt es viele: von den rasant wachsenden Startups über einige der größten Unternehmen bis hin zu Regierungsbehörden sowie Bildungs-und Forschungseinrichtungen. Im Jahr 2014 wird die Cloud weitere wichtige Innovationen in vielen Bereichen des Alltagslebens vorantreiben. Dabei kristallisieren sich vier Trends zentral heraus.

Trend 1: Verfügbarkeit persönlicher Inhalte wird ortsunabhängig

Die Cloud hat die Interaktion der Benutzer mit ihren mobilen Geräten verändert. In der Vergangenheit wurden möglichst viele Inhalte auf dem Gerät gespeichert. Jetzt dienen die Smartphones und Tablets eher als Hilfsmittel, um auf Inhalte und Dienste, die in der Cloud vorgehalten werden, zuzugreifen. Dieser Ansatz greift nun über auf nicht-mobile Geräte. So sind etwa die neuen Samsung Smart-TVs mit einer Software ausgestattet, um Dienste in der Cloud zugänglich zu machen.

Der Zugriff auf audiovisuelle Inhalte in der Cloud ist nicht nur mit Unterhaltungselektronik im Wohnzimmer oder mit dem Smartphone im Cafe möglich, sondern auch via Infotainment im Auto. Über Angebote wie den Cloudplayer von Amazon kann man seine eigene Musik hören, wenn man unterwegs ist. Ebenso lassen sich Videos, digitale Zeitungs-Abos, "eBooks" oder Dokumente in Diensten wie Dropbox abrufen.

Trend 2: Cloud-basierte Datenanalyse macht die Offline-Welt effizienter

Die Cloud ist auch in der Forschung nicht mehr wegzudenken. Die von wissenschaftlichen Geräten wie dem Mars-Rover oder dem Ilumina-DNA-Sequenzierer erzeugten Daten werden direkt in der Cloud gespeichert. Im Jahr 2014 wird die Menge an wissenschaftlichen Daten, die in der Cloud gespeichert und analysiert werden, enorm zunehmen.

Dies gilt auch für industrielle Anwendungen, etwa Daten, die von Sensoren erzeugt werden, um die Effizienz und die Zuverlässigkeit von Prozessen zu verbessern. Amazon Web Services (AWS) arbeitet derzeit mit General Electric an der Ausstattung von Gasturbinen mit entsprechenden Komponenten zur Datenübertragung. Gemeinsam mit Shell werden zudem Sensoren an Ölquellen installiert. Derartige Vorrichtungen werden viele Petabyte an Daten erzeugen.

Auch im Alltagsleben beflügelt die Cloud neue Anwendungen, wie das Nest Thermostat oder Echtzeit-Informationen für Fahrgäste über Plattformen wie OneBusAway. Die Fahrgäste können mittels einer App auch selbst zu Sensoren werden: Dienste wie Moovit nutzen diese Informationen, um Echtzeit-Verkehrsinformationen zu erstellen, ähnlich wie die Verkehrs- und Navigations-App Waze für Autofahrer.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Mehr Daten, mehr Dienste, mehr Medien
  2. Weitere Trends

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Public Cloud

Matchmaker+