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Cloud-Computing-Trends für 2014

Mehr Daten, mehr Dienste, mehr Medien

7. Januar 2014, 10:35 Uhr | Werner Vogels, Vice President & Chief Technology Officer bei Amazon.com

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Weitere Trends

Trend 3: Jeder kann zum Medienunternehmen werden

Im Jahr 2014 ist ein starker Anstieg bei Multimedia-Angeboten zu erwarten. Ein Beispiel sind Sportvereine, die nach Wegen suchen, wie sie mit ihren Fans über die zwei Stunden am Wochenende hinaus dauerhaft interagieren können. Ein erfolgsversprechender Ansatz ist die tägliche Bereitstellung exklusiver Medieninhalte. Die daraus zu erzielenden Abo-Einnahmen sind für die Vereine, die oft Millionen von Fans auf der ganzen Welt haben, sehr lukrativ.

Cloud- basierte Dienste für die Pre- und Post-Produktion sowie Distribution sind bereits verfügbar, so dass jedermann ohne große Investition einen Internet-Sender weltweit betreiben kann. So wurde über AWS auch LiverpoolTV realisiert, ein Beispiel, dem weltweit jeder andere Fußballverein folgen könnte. Ein weiteres erfolgreiches Projekt ist die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker, die damit ein weltweites Publikum erreichen. Für die zuverlässige Bereitstellung der audiovisuellen HD/Konzertmitschnitte rund um den Globus sorgt die globale Infrastruktur von AWS.

Trend 4: Echtzeit-Datenverarbeitung wird zunehmend genutzt

Die synergetische Beziehung zwischen Big-Data und Cloud-Computing kennzeichnet einen weiteren Trend für 2014. Die Cloud bietet nahezu unerschöpfliche Rechen- und Speicherkapazitäten, das ist bekannt. Ergänzt durch Echtzeit-Datenverarbeitung ergeben sich Möglichkeiten, um beispielsweise basierend auf der Analyse von Marktdaten neue Produkte zu realisieren.

Es gibt bereits Hersteller, die auf Echtzeit-Empfehlungen ihrer Kunden setzen. Einige der Spitzenreiter sind hier Unternehmen, die an Second-Screen-Technologien arbeiten, wie etwa Channel 4 in Großbritannien. Dabei werden Echtzeit-Daten genutzt, um mit den passenden Inhalten mehr Zuschauer an den Bildschirm zu bekommen. Ein anderes Beispiel ist das Medienunternehmen Netflix, das über 40 Milliarden Ereignisse am Tag verarbeitet und Echtzeit-Analytik nutzt. In vielen weiteren Branchen setzt man vermehrt auf die Cloud, um das Tempo bei der Verarbeitung von Daten radikal zu steigern und dadurch Nutzen zu generieren.