Machine-to-Machine-Kommunikation

Mehr Mobilität für den Mobilfunk

27. Juni 2012, 16:42 Uhr | Erol Gökcek und Marcus Seller, Key-Account-Manager M2M-Sales bei der Telekom Deutschland

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Mobiler Zugriff auf Fracht- und Fahrzeugdaten

So sorgt etwa beim Logistik-Dienstleis-ter MAN Telematics eine Online-Verbindung dafür, Transportwege zu optimieren und Leerfahrten zu vermeiden. Dabei tauschen Fahrer, Disponent und LKW über eine GPRS-Lösung (General-Packet-Radio- Service) europaweit Einsatzdaten, Statusmeldungen und Frachtaufträge aus. Darüber hinaus unterliegt der Fahrzeugzustand einer kontinuierlichen Kontrolle durch die Zentrale.

Bei dem Trailerhersteller Schmitz Cargobull ist ein Telematik-System im Einsatz, mit dem sich Transporte lückenlos orten und überwachen lassen. Es übermittelt regelmäßig aktualisierte Positionsangaben und Betriebsdaten wie Laufleistung, Achslast oder Türstatus, die von einem Chip via GSM (Global-System for Mobile-Communications) erfasst und an ein Internet-Portal übermittelt werden. Dort rufen Spediteure und Kunden Informationen über Zustand und Standort ihrer Ware ab - oder sie lassen sich per E-Mail und SMS (Short- Message-Service) benachrichtigen.

Auch das Daimler-Tochterunternehmen Fleetboard setzt mit seinem gleichnamigen Telematiksystem für Nutzfahrzeugflotten, das unter anderem einen geringeren Spritverbrauch bewirkt, auf M2M-Kommunikation.

Der verstärkte mobile Zugriff auf Fahrzeugdaten im vernetzten Auto ermöglicht durchweg eine genauere Wartung und Begleitung durch Qualitätsmanagement, Monitoring, Updates und andere Diagnose-Funktionen. Fahrer können so beispielsweise gezielt auf anstehende Inspektionstermine, Öl- oder Reifenwechsel hingewiesen werden.

Nicht zuletzt profitieren auch Elektrofahrzeuge von einer Mobilfunkanbindung. Auf diese Weise lässt sich etwa der Ladestatus abrufen und ihre Temperatur per Fernwartung überwachen und regulieren. Dadurch schonen Fahrer die ohnehin knappe Leistung der Autobatterie, da sie ihre Wagen rechtzeitig vor Fahrtbeginn über die Steckdose beispielsweise aufheizen können.

Generell ziehen Mobilitätskonzepte Nutzen aus einer vernetzten Infrastruktur. Das schlüssellose Öffnen von Türen via Remote-Control, das bei einigen Autoherstellern bereits zum Standard gehört, wird sich mit zunehmender Verbreitung von Carsharing und Modellen wie Car-2-Go weiter durchsetzen. Bei letzterem fungiert beispielsweise der mit einem Siegel versehene Führerschein via NFC (Near-Field-Communication) als Türöffner. Eine direkt im Wagen verbaute SIM (Subscriber-Identity-Module) dient zur Authentifizierung, Lokalisierung und Kilometer-Abrechnung mit der Zentrale.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Mehr Mobilität für den Mobilfunk
  2. Schmalband versus Breitband-Dienste
  3. Mobiler Zugriff auf Fracht- und Fahrzeugdaten
  4. Die SIM gehört zum Mobiliar
  5. Die Rolle der Mobilfunk-Betreiber
  6. Auf der Suche nach dem Geschäftsmodell
  7. Expertenkommentar: Effizient von A nach B mit intelligenten Autos von morgen

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu T-Systems

Weitere Artikel zu IoT Services

Weitere Artikel zu Mobilfunk-Dienste

Matchmaker+