Machine-to-Machine-Kommunikation

Mehr Mobilität für den Mobilfunk

27. Juni 2012, 16:42 Uhr | Erol Gökcek und Marcus Seller, Key-Account-Manager M2M-Sales bei der Telekom Deutschland

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Auf der Suche nach dem Geschäftsmodell

Technische Restriktionen oder internationale Barrieren sind mit M2M-Kommunikation via LTE-Standard nicht zu erwarten, auch wenn die Geschwindigkeit des Netz-ausbaus von Land zu Land unterschiedlich ist. Doch bleibt auch bei LTE die Regel bestehen, dass sich alle Nutzer einer Funkzelle deren Gesamtkapazität teilen müssen. Wenn etwa auf einem Autobahnabschnitt 1.000 Fahrzeuge im Stau stehen, von denen einige hundert gleichzeitig HD-Video-Streaming abrufen wollen und sich innerhalb derselben Funkzelle befinden, würde selbst mit LTE keine ruckelfreie Bildübertragung mehr möglich sein. 

Um die Aufrüstung der Mobilfunknetze zu optimieren, werden heute in der Regel keine getrennten Infrastrukturen für GSM, UMTS und LTE mit ihren jeweiligen Ausbaustufen eingerichtet, sondern flexibel konfigurierbare Multistandard-Basisstationen eingesetzt. So lässt sich mit Einschüben für die entsprechenden LTE-Bauteile die „LTE-Readiness“ in jeder derartigen Netzstation herstellen.

Noch nicht geklärt ist die Frage nach der oder den „Killer“-Applikation/en für das Auto. Gleichwohl müssen Autobauer und Mobilfunker angesichts der langjährigen Entwicklungszyklen ihre Kalkulationen für künftige mobile Dienste bereits jetzt erstellen. Und es gilt für sie, ihren Kunden eine möglichst breite Palette von Angeboten zur Auswahl zu stellen, aus der sie sich auch nach dem Autokauf noch bedienen können. Dann wird es sich auch zeigen, ob Streaming-Services im LTE-Massenbetrieb der große Renner im Fahrzeug werden.

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