Sicherheit und Datenschutz by Design
Im Zusammenhang mit der EU-DSGVO wird von der Druckindustrie erwartet, im Rahmen der Verarbeitung personenbezogener Daten angemessene technische und organisatorische Maßnahmen zu implementieren. Dadurch soll erreicht werden, personenbezogene Daten zu schützen und den unberechtigten Zugriff Dritter auszuschließen. Verstöße gegen diese Pflichten können zu Reputationsschäden und erheblichen Bußgeldern führen.
Mit dem Aufkommen des Internet of Things und dem Einsatz immer mehr drahtloser Geräte mit Zugang zu Unternehmensnetzwerken sind neue Cyber-Bedrohungen entstanden, die sich auf die Druckertechnologie auswirken. Moderne Drucker sowie intelligente Geräte wie Smartphones oder Kameras, die mit dem Internet verbunden sind, erfordern einen mehrschichtigen Sicherheitsansatz; dieser sollte Intrusion-Prevention-Systeme, Geräte-Erkennung, Dokumenten- und Datenerkennung sowie beispielsweise die Zusammenarbeit mit externen Sicherheitsspezialisten umfassen.
Der Schutz personenbezogener Daten durch Verschlüsselung gegen unbefugten Zugang und bei der Übermittlung personenbezogener Daten bildet dabei ebenfalls einen wesentlichen Bestandteil der zu implementierenden Schutzmaßnahmen. Werden Daten nicht mehr für den Zweck, für den sie verarbeitet werden, benötigt, sind diese zu löschen. Darüber hinaus helfen Produktfeatures wie die Zugangskontrolle und der sichere Druck, also die Freigabe von Druckdokumenten nur bei Eingabe einer PIN-Nummer durch die berechtigte Person, den Anforderungen der EU-DSGVO an eine sichere Verarbeitung personenbezogener Daten zu genügen.
Jörg Madest ist Head of Professional Services bei Xerox Deutschland