Der Office Communications Server 2007 R2 glänzt nicht gerade durch Übersichtlichkeit und Komfort bei administrativen Aufgaben. Die separat zu installierende Konsole verteilt wichtige Einstellmöglichkeiten - etwas überspitzt ausgedrückt - nahezu willkürlich. Wer nicht regelmäßig damit arbeitet, ertappt sich immer wieder dabei, die gewünschte Funktion nicht auf Anhieb wiederzufinden. Auch die Verwaltung großer Organisationen lässt sich nicht einfach mit automatisierten Abläufen bewerkstelligen.
Hier wurde auf die Erfahrung mit dem Exchange Server zurückgegriffen. Dort hat sich mittlerweile die Kombination aus Powershell und grafischer Bedienoberfläche bewährt, die ihrerseits alle Eingriffe auf die zugrundeliegenden Powershell-Befehle abbildet. Bei Lync 2010 ist der grafische Teil der Administration komplett in Silverlight programmiert. Damit funktioniert sie auch vom Arbeitsplatz aus, ohne entsprechende Verwaltungswerkzeuge installieren zu müssen.
Dieser - „Lync Server Control Panel" genannte - Teil soll die gängigen administrativen Aufgaben auf intuitive Art und Weise unterstützen. Dazu gehört, dass alle Informationen schnell auffindbar sind und sich Änderungen einfach vornehmen lassen.
Einige Einstellmöglichkeiten bleiben der Powershell-basierten Administration vorbehalten. Auch die Verwaltung großer Benutzerkontingente lässt sich wesentlich besser mit diesem objektorientierten Werkzeug, das durch weit über 500 spezielle so genannte Cmdlets unterstützt wird, bewerkstelligen.