Wer über die Köpfe seiner Mitarbeiter hinweg neue Kommunikationstools implementiert, muss sich der Konsequenzen bewusst sein: Mit diesem Schritt wandelt sich das Corporate-Behavior, also das organisationsspezifische Verhalten, und damit auch die Identität eines Unternehmens. Denn durch die neuen Technologien ändert sich nicht nur die persönliche Kommunikations- und Arbeitsweise, sondern auch der Umgang untereinander: Jüngere gehen zum Beispiel selbstverständlich mit den modernen Tools um, während ältere Mitarbeiter ihre E-Mails noch am liebsten ausdrucken. Bis die neuen Möglichkeiten bei allen Mitarbeitern angekommen sind, durchläuft das Unternehmen die verschiedenen Entwicklungsphasen im Veränderungsprozess. Ein ausgearbeitetes Akzeptanzmanagement begleitet auf dem langwierigen Weg und hilft dabei, vor allem das erste Tief der generellen Verneinung schneller zu überwinden.
Dabei müssen wir als Planer und Strategen die „zwischenmenschlichen Herausforderungen“ im Hinterkopf behalten. Mit Briefings sensibilisieren wir die Geschäftsleitung und Betriebsräte für die aufkommenden Änderungen. Gezieltes Akzeptanzmanagement in Form von Schulungen und Workshops klärt die User über den Umgang mit den neuen Kommunikationstools auf und lenkt den Fokus auf die neuen Regeln der Unternehmenskommunikation. Selbstverständlich müssen die technischen Hausaufgaben auch gemacht werden: Wir sorgen beispielsweise dafür, dass die Lösungen schnell und unkompliziert umgesetzt werden, dass alles funktioniert und sich jeder Mitarbeiter mit seinen individuellen Anforderungen an die UC-Lösung ernst genommen fühlt.
Technische Gegebenheiten wie die LAN/WAN-Infrastruktur eines Unternehmens, die noch nicht auf Voice-Readyness geprüft wurde, stellen immer wieder Herausforderungen dar. Dabei bewegen wir uns stets im Spannungsfeld zwischen Mensch und Technik: Mit nicht durchdachten UC-Lösungen findet man keine Akzeptanz im Unternehmen. Gleichzeitig scheitert die beste Technik ohne Akzeptanzmanagement!