Gleichwohl darf die positive Grundstimmung nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Nutzung von Internet und E-Business-Prozessen durch kleine und mittlere Unternehmen beachtliche Herausforderungen beinhaltet und Zwänge erzeugt, die eigene Wettbewerbsfähigkeit national sowie auch international kontinuierlich zu verbessern. Damit Mittelstand und Handwerk ihre Potenziale anhand von E-Business ausschöpfen können, bedarf es einer durchgängigen Optimierung der Prozessketten über alle Wertschöpfungsstufen hinaus. Angesichts der strukturell knappen Ausstattung mit Kapital, mit qualifiziertem Personal sowie insbesondere dem erforderlichen Know-how steht der Mittelstand in den nächsten Jahren deshalb vor gewaltigen Herausforderungen.
Derzeit setzen lediglich 40 Prozent der KMU in Deutschland E-Business-Lösungen ein. Dabei reichen die Ansätze zur Optimierung der Effizienz von der Beschaffungslogistik über die Pflege und Harmonisierung von Stammdaten, ein effektives Wissensmanagement, die Verbesserung des Marktauftritts, den Ausbau der Kundenbeziehungen bis hin zu Fakturierung, Inkasso und After-Sales-Service. Nur wenn durchgängig auf jeder dieser Wertschöpfungsstufen die Prozesse optimiert werden, können die vorhandenen Effizienzpotenziale realisiert werden. Da KMU selten externe Beratung in Anspruch nehmen, sind diese in besonderem Maße auf die Nutzung von vorhandenen E-Business-Standards sowie auf leicht handhabbare und nutzerfreundliche Softwareprodukte angewiesen.