BMWi-Förderinitiative

Mit E-Business zu Umsatzwachstum

29. Juli 2013, 16:34 Uhr | Dr. Franz Büllingen, Begleitforschung, Mittelstand-Digital

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Förderschwerpunkt Mittelstand-Digital

m Rahmen der IKT-Strategie „Deutschland Digital 2015“ und der Hightech-Strategie der Bundesregierung werden daher im Zeitraum von 2012 bis 2015 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) drei Initiativen zur Unterstützung von KMU beim intelligenten Einsatz von IKT gefördert:

  • Förderinitiative „eStandards: Geschäftsprozesse standardisieren, Erfolg sichern“: Standards zur Identifikation, Transaktion, Prozesskonfiguration sowie zu Katalogaustauschformaten und Klassifikationen spielen eine zentrale Rolle bei der prozessübergreifenden Integration von E-Business-Lösungen. Das BMWi fördert im Rahmen von „eStandards“ elf ausgewählte Demonstrations- und Pilot-Lösungen, deren Ziel in der beschleunigten, möglichst flächendeckenden Verbreitung von Standards in Geschäftsprozessen von KMU liegt. Dabei geht es nicht um die Neuentwicklung von E-Business-Standards, sondern vor allem um die erfolgreiche, möglichst reibungsfreie Integration bestehender Standards wie zum Beispiel Edifact oder Datanorm.
  • Förderinitiative „Einfach intuitiv - Usability für den Mittelstand“: Ein wichtiges Qualitätskriterium für Software-Produkte und Web-Applikationen ist neben technischen Kriterien wie Funktionalität, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit die Benutzerfreundlichkeit (Usability). Marktuntersuchungen zeigen, dass diejenigen Anbieter am Markt besonders erfolgreich sind, die über ein anwenderorientiertes Usability-Wissen verfügen und bei Produkten und Dienstleistungen eine hohe Kundenzufriedenheit erzielen. Gleichzeitig wird Usability auf Seiten der Anwender zu einem immer wichtigeren Beschaffungskriterium. Ziel der Förderinitiative ist es, durch leistungsfähigere Anwendungssoftware die Produktivität in KMU zu steigern und deren Wettbewerbsfähigkeit strukturell zu verbessern. Darüber hinaus sollen Softwarehersteller sensibilisiert werden, bei der Produktentwicklung stärker die Gebrauchstauglichkeit zu beachten.
  • Förderinitiative „eKompetenz – Netzwerk für Unternehmen“: Der steigende Einsatz und die Durchdringung von Unternehmensprozessen mit IKT-Lösungen bei gleichzeitig immer kürzer werdenden Produktionszyklen sowie beständigen technologischen Innovationen, steigern das Bedürfnis nach einer kompetenten und neutralen Unterstützung beim Einsatz von IKT. Dies gilt insbesondere für KMU, die nur selten über eigenes Fachpersonal verfügen und deren organisatorische, zeitliche oder finanzielle Möglichkeiten oft zu knapp sind, um externe IT-Dienstleister zu beauftragen. Ziel der Initiative „eKompetenz-Netzwerk“ ist es, bundesweit 39 regionale Kompetenzzentren, so genannte „eBusiness-Lotsen“ zu etablieren, welche durch effizientes Wissensmanagement herstellerneutral und passgenau IKT-Informationen für KMU aufbereiten und zur Verfügung stellen.

In fast allen der derzeit 21 geförderten Projekte hat sich gezeigt, dass es projektübergreifende Fragestellungen gibt, deren Beantwortung für spätere Anwender von hoher Bedeutung sein könnte. Daher wurde für jede Förderinitiative ein Arbeitsforum ins Leben gerufen, in dessen Rahmen die Projekte ihre Kompetenzen zum Beispiel zu Vorgehensmodellen, Zertifizierung/Gütesiegeln, Akzeptanz, Nachhaltigkeit et cetera einbringen können. Ziel eines jeden Arbeitsforums ist es, am Ende der Diskussions- und Arbeitsprozesse zum Beispiel eine Broschüre oder einen Leitfaden mit Hinweisen oder Empfehlungen zu erstellen, die interessierten KMU eine leichtere und reibungsfreiere Umsetzung von E-Business-Lösungen ermöglichen.

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