Mit Kupfer in die Zukunft
Eine schnellere Bereitstellung von Informationen, wachsende Übertragungsgeschwindigkeit und garantierte Verfügbarkeit – das sind im Allgemeinen die Herausforderungen an die Informationstechnologie. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts ist Kupfer der König der Kommunikationstechnik. Wie lange noch?
Von Peter Breuer und Markus Kien
Das Medium Kupfer ist seit Beginn der Telekommunikation die Grundlage für die Übertragung von Signalen von A nach B. Jahrzehntelang wurde entwickelt und ein Durchbruch nach dem anderen in der ITK-Technik erzielt. Jedes Mal wurde Kupfer mit seinen einzigartigen Eigenschaften zur Signalübertragung verwendet. Blickt man in die Gegenwart, so treibt der rasant zunehmende Netzwerkverkehr die Bandbreitenanforderungen drastisch in die Höhe. Mobiles Breitband, die stärkere Nutzung von Virtual Private Networks (VPNs) und Remote Storage sind alles Technologien, welche die Verfügbarkeit und Bandbreite der Netze auslasten. Zu den Bandbreitenfressern zählen alle Video-Applikationen wie IPTV, Internet-Fernsehen und Video on Demand (VoD).
In der Welt von morgen wird das Fernsehen on Demand aus einer riesigen Auswahl an Programmen geliefert werden, die immense Speichersilos und Netzwerke mit extrem hoher Leistungsfähigkeit erfordern. Allerdings wird die (Entwicklungs-)Geschichte hier noch nicht enden. Es gibt bereits Prognosen für Terabit-Ethernet, wobei die Datenraten möglicherweise 400 GBit/s erreichen werden. So stellt sich die Frage: Wie lange noch kann Kupfer den steigenden Ansprüchen gerecht werden, welche Entwicklungsperspektiven bieten sich?
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