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Mit Kupfer in die Zukunft

28. September 2010, 12:59 Uhr | Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 7

Expertenkommentar: Trends in der industriellen Verkabelung

Die strukturierte Gebäudeverkabelung nach ISO/IEC11801 beziehungsweise EN50173-1 beeinflusst mehr und mehr Verkabelungslösungen in der Industrie und in industrienahen Bereichen. Das geschieht in mehreren Anwendungs-gebieten.

Industriegebäudeverkabelung: Auch Eigentümer und Nutzer von Industrie- und Zweckgebäuden greifen verstärkt auf die Philosophie der anwendungsneutralen Vorverkabelung zurück, um eine entsprechend leistungsfähige und zum IT-Netz kompatible Infrastruktur zu installieren. Das passiert im Industrie-gebäude zwar vielfach mit anderen Komponenten - zum Beispiel Hutschienen-Modulen im Verteiler und IP 65/67 Industrie-Outlets in der Fläche, erlaubt aber den Aufbau einheitlicher und durchgängiger Netzwerkstruktur.
Verkabelung in Anlagen und Automatisierungsinseln: Klassische Anwender von Verkabelungen in der Industrie sind der Maschinenbau und die Auto-matisierungstechnik. Hier ist seit Jahren der Trend zu beobachten, dass klassische rein proprietäre Bus-Systeme zur Steuerung und Kommunikation von Ethernet-basierten Netzwerk-kompatiblen Systemen abgelöst werden. Das fördert die Migration in Richtung 1 und 10 Gigabit und die Entwicklung firmenweiter Netzwerke einschließlich der Produktionsabteilung.
Außenverkabelung: Netzwerkprodukte und Lösungen, wie sie für die In-dustrie entwickelt werden, helfen, Fragen und Probleme bei Außeninstallationen zu lösen. Zum Beispiel bei der Anbindung von Access Points oder Überwachungskameras im Freien.
Spezielle Netzwerkanwendungen: Viele Kunden übernehmen auch aufgrund der weiten Verbreitung und dem hohen Standardisierungsgrad der Strukturierten Verkabelung diese Struktur für ihre Anwendungsfälle. Dazu zählen zum Beispiel die Ausrüster moderner Züge und Busse mit Infotainmentsystemen (Fahrgastinformation und Werbung/Entertainment).

Harting hat sich auf die Weiterentwicklung von Lösungen für diese Anwendungsfelder spezialisiert. Mit dem völlig neuen Installationskonzept Ha-VIS Prelink ist die Installation der strukturierten Verkabelung in IP-65/67-Umgebungen und im Außenbereich so einfach wie im Bürogebäude. Dabei werden keine Abstriche an die Performance gemacht. Ha-VIS Prelink unterstützt 10 Gigabit-Übertragung nach Übertragungsklasse EA und das nicht nur auf Basis RJ45-, sondern auch mit M12-Steckverbindern. Der M12-D-kodierte Verbinder ist anders als der RJ45, per Design ein kompakter leistungsfähiger IP-65/67-Datenstecker, den Harting auch in 8-poliger Ausführung anbietet.