Mit Kupfer in die Zukunft

28. September 2010, 12:59 Uhr | Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Ethernet Standards und die Evolution von Twisted Pair

Kupfer bildet das Kernstück der physikalischen Ethernet-Verbindung, der am weitesten verbreiteten Netzwerktechnologie überhaupt. Dieser erst vor 30 Jahren eingeführte Standard ist seither x-mal überarbeitet worden. Der ursprüngliche, in der In-dustrie als „Thick Ethernet" bezeichnete Standard, spezifizierte noch ein einzelnes Koaxialkabel. Mit der Einführung des Thin-Net oder auch Cheapernet - ein 10Base-2 Koaxialkabel mit einer Datenrate von 10 MBit/s - erhöhte sich auch die Akzeptanz des Ethernet-Standards wesentlich, so dass dieser in den 80er Jahren den Markt weitestgehend dominierte.

1990 wurde schließlich der IEEE 802.3-Ethernet-Standard verabschiedet, der eine Ethernet-Verbindung über vier Drähte - zwei verdrillte Adernpaare - spezifizierte. Eine Twisted-Pair Verkabelung wird speziell in Daten- und Telefonnetzwerken verwendet, um Verbindungen über kurze Distanzen bis maximal 100 m Länge herzustellen, da diese kostengünstig und leicht zu installieren ist. Über 90 Prozent der Datennetzwerkverkabelung weltweit basiert auf dem Ethernet-Standard und ist in der Mehrheit eine ungeschirmte Twisted-Pair (Unshielded Twisted Pair - UTP) Verkabelungsinfrastruktur, oft einfach als Ethernet-Verkabelung bezeichnet. Gegenwärtig allerdings ändert sich die Sachlage.


  1. Mit Kupfer in die Zukunft
  2. Ethernet Standards und die Evolution von Twisted Pair
  3. Geschirmt oder ungeschirmt im Ultrakurzwellenbereich
  4. Vom Gigabit- zum Terabit-Ethernet
  5. Stromversorgung über die Datenleitung als Zusatznutzen
  6. Fazit und Ausblick
  7. Expertenkommentar: Hybridkabel kombinieren Kupfer- und Glasfaserleitungen
  8. Expertenkommentar: Trends in der industriellen Verkabelung

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