Eine drahtlose Netzwerkinfrastruktur sollte aus bewährten Technologien bestehen sowie Sicherheitsmaßnahmen enthalten, die speziell auf die Anforderungen der Smart-Meter ausgerichtet sind. Damit die Überwachung von verschiedenen Haushalten risikolos verläuft, ist es unbedingt erforderlich, die Datenübertragung zwischen relevanten Akteuren der Energieversorgungskette bidirektional zu gestalten. Dadurch können sowohl Verbrauchsdaten an den Versorger, als auch Informationen über neue Tarife an den Haushalt sicher übermittelt werden.
Zur Datenübertragung stehen Smart-Grid-Netzwerken, beziehungsweise Smart-Metering-Systemen diverse Möglichkeiten zur Verfügung. In der Regel wird eine Kombination verschiedener Technologien, wie lokales WLAN, Power-Line-Carrier (PLC), Mobilfunk- (GPRS), HSPA- und Mesh-Netzwerke bevorzugt. Damit besonders bei der Übertragung von Rechnungsdaten die Privatsphäre der Verbraucher geschützt wird, müssen jedoch strengere Authentifizierungsprozesse eingeführt werden. So sollten die Produkte unter anderem verschlüsselte Protokolle sowie Support für SSL oder IPSec beinhalten. Das sichert die Daten, welche die Smart-Meter zur jeweiligen Endstelle übertragen. Diese Protokolle werden auch im Zahlungsverkehr genutzt, um vertrauliche Informationen zu schützen. Dadurch verhindert man, dass Hacker sensitive Daten stehlen, Viren hochladen oder Zähler nach Belieben ein- und ausschalten.
Moderne Smart-Meter sollten mit Wireless-Technologien ausgestattet sein, die Hacker-Angriffe schnell erkennen und entsprechend reagieren, wie zum Beispiel einen Alarm auslösen, eine Benachrichtigung über einen anderen Kommunikationskanal aussenden oder das Geschehen zur weiteren Untersuchung aufzeichnen. Darüber hinaus müssen die Geräte im Falle eines Verbindungsausfalls mit dem Netzwerk weiterhin ihre Funktionsfähigkeit beibehalten und Daten entsprechend speichern. Embedded-SIM-Karten sorgen hier für eine erhöhte Sicherheit, da sie nicht einfach zu illegitimen Zwecken entfernt werden können.