Energieeffizienz, erneuerbare Energien sowie die transparente Erfassung des Energieverbrauchs stehen immer mehr im Fokus von Politik und Wirtschaft. Intelligente Stromzähler bilden die Basis für eine individuelle Kostenabrechnung. Doch eine Diskussion über mögliche Sicherheitslücken bleibt nicht aus.
Smart-Meter, seit Anfang 2010 in jedem Neubau Pflicht, sollen den Weg in eine neue Zukunft der Energie, hin zu einem intelligenten Stromnetzwerk ebnen. Bis 2014 plant die Bundesregierung, den kompletten deutschen Ablesebetrieb auf Smart-Meter umzustellen. Laut ABI-Research werden dann weltweit etwa 212 Millionen Smart-Meter im Einsatz sein.
Im Gegensatz zu klassischen analogen Zählern verfügen digitale Smart-Meter über intelligente, automatisierte Netzbetriebsführungs- sowie Netzwartungssysteme und ermöglichen damit eine optimale Steuerung und Kontrolle der Energieversorgung. Über ein Display am Zähler, meist ergänzt durch ein In-Home-Display oder Onlineportal, werden aktuelle und historische Verbrauchswerte angezeigt. Mit Smart-Grids, die veraltete Systeme mit einer sicheren, intelligenten, digitalen und bidirektionalen Infrastruktur ersetzen, wird die nötige Basis für das Smart-Metering geschaffen.
Durch die Integration aller Akteure auf dem Strommarkt in einem Smart-Grid entsteht somit ein „Internet der Energie“, wodurch der Verbrauch vermindert sowie eine höhere Effizienz, eine bessere Kontrolle und Einschätzung des Verbrauchs sowie der Kosten, erreicht wird. Intelligente Gateways im Dauerbetrieb helfen dabei, die Energielieferung rund um die Uhr zu überwachen und Engpässe schnell zu identifizieren. Das „Internet der Energie“ birgt aber auch Gefahren: So liest der Smart-Meter ausführliche Daten über den Energieverbrauch eines Haushalts, die Smart-Grids übermitteln. Dabei werden während des Ablesens auch Daten über alltägliche Gewohnheiten der Verbraucher erhoben. Eine Diskussion über mögliche Sicherheitslücken bleibt da nicht aus.