Ransomware und kein Ende – immer wieder gibt es Nachrichten zu neuen Varianten der Erpressersoftware und deren Opfern. Eines sollten diese bei einer Infektion allerdings auf keinen Fall tun: Auf die Forderungen der Erpresser eingehen und Lösegeld bezahlen!
2016 ist das Jahr der Cyber-Erpressung. Cyberkriminellen stehen zum einen besonders ausgefeilte neue Technologien zur Verfügung, zum anderen stellt das Spiel mit der Angst ein äußerst effektives Mittel dar, um an das Geld der Opfer zu kommen. Das erklärt auch, dass – von wenigen Ausnahmen abgesehen – in der Berichterstattung zu Ransomware in diesem Jahr technisch gesehen nicht von gezielten Angriffen die Rede sein kann. Der Erfolg dieser schon seit vielen Jahren bekannten Masche und Technik rührt vielmehr daher, dass den Opfern vermeintlich keine andere Wahl bleibt, als auf die Forderungen der Cyber-Erpresser einzugehen, um wieder an ihre Daten zu kommen.
Trotz dieser menschlich nur zu verständlichen Reaktion sei allen Betroffenen dringend geraten, das geforderte Lösegeld nicht zu bezahlen. Denn es gibt keine Garantie, dass sie danach den Schlüssel auch tatsächlich bekommen, um mit ihren Dateien wieder arbeiten zu können. Außerdem sind Fälle bekannt geworden, dass nach der Zahlung weitere Geldforderungen erhoben wurden, statt den Schlüssel zu liefern. Es zahlt sich also buchstäblich nicht aus, den Erpressern nachzugeben. Vielmehr führt das dazu, dass diese sich in ihren Machenschaften und immer fieseren psychologischen Spielchen mit ihren Opfern bestärkt fühlen – ein Teufelskreis, den nur die Betroffenen durchbrechen können.