Doch Video ist mittlerweile weit mehr als nur Überwachung. Die Intelligenz in den Kameras ermöglicht zusätzliche Anwendungen, die dabei helfen können, Betriebsabläufe zu optimieren, Kosten zu sparen und Ressourcen effektiver einzusetzen. In einer weitgehend automatisierten Produktion übernehmen die Kameras Teile der Qualitätskontrolle und erkennen frühzeitig Störungen im Ablauf, so dass das Unternehmen schnell reagieren und die Produktion aufrecht erhalten kann. Im Lager und beim Wareneingang reduzieren sie durch ihre abschreckende Wirkung Schwund und können darüber hinaus beschädigte Verpackungen erkennen.
Intelligente Kameras erkennen zudem blockierte Fluchtwege oder Menschenansammlungen und analysieren Besucherströme und können so bei der Optimierung der Gelände- und Gebäudeplanung unterstützen.
Fazit
Dass Unternehmen ein berechtigtes Interesse an der Videoüberwachung ihres Betriebes haben, ist selten umstritten. Trotzdem sollte jeder Unternehmer sich der Tatsache bewusst sein, dass dabei ein Eingriff in Persönlichkeitsrechte vorliegt. Maßnahmen der Videoüberwachung sollten daher möglichst frühzeitig mit dem Betriebsrat und gegebenenfalls einem fachkundigen juristischen Berater besprochen werden, und Mitbestimmungsrechte, Datenschutzbestimmungen und Hinweispflichten sind natürlich immer zu beachten.
Wer technische Systeme installiert, muss sie finanzieren, warten und betreiben. Mangel an Kapital und qualifiziertem Personal haben schon so manche Investitionsentscheidung im Mittelstand verhindert. Viele Anbieter bieten daher unterschiedliche Finanzierungs- und Betreibermodelle an, die einen Einsatz moderner Sicherheitstechnik auch ohne eigenes Know-how ermöglichen.