In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres ist Nokia überraschend in die Verlustzone gerutscht. An seinen Jahreszielen hält das Unternehmen dennoch fest.
Nokia hat im ersten Quartal überraschend Verluste geschrieben. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres hat der finnische Netzwerkausrüster operativ ein Minus von 59 Millionen Euro erzielt. Das erste Quartal sei »überraschend deutlich schwach« gewesen, teilte Nokia gestern mit. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte Nokia dagegen noch einen Gewinn von rund 239 Millionen Euro geschafft. Analysten waren von einem Gewinn auf Vorjahresniveau ausgegangen. Hauptverantwortlich für den Verlust war der Margenrückgang in der wichtigsten Sparte für Netzwerkausrüstung. Der Umsatz stieg um zwei Prozent auf 5,03 Milliarden Euro.
An seinen Jahreszielen hält das Unternehmen allerdings weiter fest. Die Finnen sind überzeugt, dass die Faktoren, die zu den schwachen Quartalsergebnissen geführt haben, im Laufe des Jahres an Einfluss verlieren werden. Das Kostensenkungsprogramm, über das Nokia 700 Millionen Euro einsparen möchte, sei gut im Plan. In Deutschland will Nokia dafür fast jede siebte Stelle streichen.
Nach der Bekanntgabe der Quartalsergebnisse stürzte die Nokia-Aktie um knapp zehn Prozent ab. Sie fiel damit auf den tiefsten Stand seit Oktober 2018.