Seit April gelten zwar schärfere Gesetze (siehe Grafik), ein zentrales Register gibt es aber nicht. Ein solches fordert die DFS jetzt ein, auch um Missbrauch vorbeugen zu können. Denn neben Flughäfen seien auch Unternehmen wegen der Mini-Flieger besorgt: Automobilhersteller befürchteten Aufnahmen neuer Prototypen. Regierungen und Energieversorger hätten Angst vor Sabotage und Terroranschlägen. Drogen- und Waffenschmuggel kann in Gefängnissen zum Problem werden und Bürger sind beunruhigt, wenn Drohnen ihre Häuser ausspionieren.
Um dem entgegenzuwirken, hat die Deutsche Telekom den Magenta Schutzschild entwickelt. Anfliegende Drohnen könnten damit über Scanner und Radar - Geräte, die an Gebäuden installiert sind - bereits aus 2,5 Kilometern Entfernung erkannt werden. Ebenso haben HP Marketing und Consulting sowie Rohde und Schwarz die »Jammer-Technologien« entwickelt. Damit können Drohnen aktiv durch Störtechnik abgewehrt werden. Die Bundesnetzagentur hat die Technologie zwar genehmigt, allerdings ist sie in Deutschland nur für Behörden mit Sicherheitsaufgaben oder mit behördlicher Genehmigung erlaubt.