Big-Data-Analysen

Offenheit zahlt sich aus

1. Juni 2018, 9:57 Uhr | Autor: Falko Binder / Redaktion: Diana Künstler
© funkschau - Liu Zishan - 123rf

Vorausschauende Analysen bilden ein wertvolles Instrument für die Unternehmensstrategie. Doch nur, wenn die IT-Umgebung für Big Data ausgelegt ist, lassen sich Trends vorhersagen, Risiken vermeiden und Hackerangriffe abwehren. Das Fundament dafür bildet ein intelligentes Netzwerk.

Im Zuge der umfassenden Digitalisierung und Vernetzung wird der Wettbewerb immer intensiver. Die Entwicklung neuer Produkte beschleunigt sich mit Hilfe moderner Ansätze wie DevOps. Durch ständig neue Technologien und Angebote verändern sich auch die Ansprüche von Kunden und die Marktbedingungen permanent. Was heute noch gültig ist, kann morgen schon überholt sein. In diesem Umfeld gewinnen vorausschauende Analysen zunehmend an Bedeutung. Denn Unternehmen müssen die aktuellen Trends und künftigen Anforderungen kennen, um schon vorab geeignete Lösungen und Angebote zu entwickeln. Sonst werden sie von der Konkurrenz schnell überholt. Die Grundlage für Predictive Analytics, um fundierte strategische Entscheidungen zu treffen, bildet die enorme Datenmenge, die im Zuge des Internets der Dinge entsteht. Heutzutage dient praktisch alles als Sensor, ob Mobilgerät, Auto, Stromzähler oder Wearable. Damit entsteht eine Datenflut, in der praktisch alle Informationen enthalten sind, die Unternehmen für zukunftsbezogene Entscheidungen benötigen. Die Schwierigkeit liegt jedoch darin, diesen Berg an Informationen zu sammeln und in kurzer Zeit auszuwerten und dabei auch noch die richtigen Fragen zu stellen. Sind diese Anforderungen erfüllt, lassen sich aufgrund der zunehmenden technologischen Möglichkeiten zur weitgehend automatischen Datenerhebung, -auswertung und -speicherung datenbasierte Geschäftsmodelle entwickeln und nutzen. Doch welche Voraussetzungen gibt es dafür? Dazu zählen vor allem zwei Bereiche: Einerseits muss trotz der verteilten Architektur eine möglichst hohe Sicherheit und Compliance gewährleistet werden. Denn mit der steigenden Datenmenge erhöhen sich auch die Anreize für Cyberkriminelle und Wirtschaftsspione, auf die oft sensiblen Informationen zuzugreifen. Andererseits muss die eingesetzte Infrastruktur auch die notwendige Skalierbarkeit, Flexibilität und Performance aufweisen. So kann nur ein intelligentes Netzwerk, das cloudbasierte Anwendungen nutzt, die Aufgaben der Big-Data-Analyse schultern.

Die Herausforderungen der zunehmenden Vernetzung
Die dafür nötigen Dimensionen zeigen aktuelle Studien eindrücklich auf: Laut dem Global Cloud Index erreicht der weltweite Datenverkehr in Cloud-Rechenzentren 19,5 Zettabyte im Jahr 2021. Das ist das 3,3-fache im Vergleich zu 2016. In drei Jahren sollen dann 95 Prozent des gesamten weltweiten Datenverkehrs cloudbasiert sein. Die zunehmende Vernetzung von Geräten und Objekten führt darüber hinaus zu einer stark steigenden Zahl von IoT-Verbindungen. Von 2016 bis 2021 wachsen sie von 5,8 Milliarden auf 13,7 Milliarden. Dabei ist auch im Unternehmen ein Administrator für immer mehr Geräte zuständig. Laut dem Cisco VNI Report muss er bereits jetzt im Durchschnitt mehrere Hundert Devices verwalten, bis 2020 werden es rund eine Million sein. Diese Größenordnungen stellen nicht nur eine große Herausforderung für die IT-Experten dar, sondern auch für Netzwerke und Management-Anwendungen.

Big Data setzt jedoch eine umfassende Kontrolle über den Datenverkehr voraus. Denn nur so lassen sich die Informationen sinnvoll auswerten und nutzen, um zum Beispiel schnell auf neue Anforderungen zu reagieren oder Systeme vorausschauend zu warten. Dies wiederum erfordert eine Öffnung der Netzwerke. Nur wenn sie mit Geräten, Cloud-Anwendungen, Partnerlösungen und umfassenden Security-Systemen zusammenarbeiten, können die Netzwerke alle benötigten Daten sammeln und sicher bereitstellen. Dabei müssen sie hohe Übertragungsgeschwindigkeiten und Bandbreiten aufweisen, damit sie in Echtzeit die Informationen an die entsprechenden Analysesysteme im Rechenzentrum weiterleiten und deren Ergebnisse wiederum an die zentralen Managementsyteme senden.

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