Big-Data-Analysen

Offenheit zahlt sich aus

1. Juni 2018, 9:57 Uhr | Autor: Falko Binder / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Mögliche Lösungen für leistungsfähige Netzwerke

tärkere Switches notwendig. Zu berücksichtigen ist auch die zunehmende Verschlüsselung der Daten, die weitere Rechenkapazitäten erfordert. Dies gilt vor allem für die Inspektion des verschlüsselten Datenverkehrs für Sicherheitsüberprüfungen, ohne dadurch die Leitungsgeschwindigkeit zu beeinträchtigen. Dafür stehen neue Technologien zur Verfügung. Sie dienen beispielsweise zum Erkennen von Gefahren in verschlüsseltem Datenverkehr, ohne dass dieser entschlüsselt werden muss. Zusätzlich benötigen Unternehmen intelligente, weitestgehend automatisierte Netzwerk-Technologien, um die zunehmende Komplexität zu bewältigen. Schließlich sind schon heute viele IT-Administratoren mit der manuellen Verwaltung von Routern, Switches und Anwendungen in der Regel überfordert. Software-Defined Networking war dabei ein wichtiger erster Schritt, um die Management- von der Hardware-Ebene zu trennen und eine zentrale Konfiguration für das gesamte Netzwerk zu ermöglichen. Doch dies reicht mittlerweile nicht mehr aus, da die Zusammenhänge und möglichen Auswirkungen von Änderungen kaum noch überschaubar sind.

Entsprechend stehen mittlerweile intelligente Netzwerke bereit, welche die Absichten des Administrators erkennen und automatisch in Form von Konfigurationsänderungen umsetzen können. Dabei sollen sie auch mögliche negative Auswirkungen auf andere Systeme beachten. Dies ermöglicht laut den Anbietern eine intuitive Bedienung, wobei das Netzwerk Aktionen vorhersehen, Sicherheitsgefahren abwehren und sich durch Lernprozesse selbstständig weiterentwickeln soll. Damit kann es die Anforderungen erfüllen, die durch umfassende Vernetzung und verteilte Technologien entstehen. Mit Hilfe solcher Lösungen können Unternehmen von einer zuverlässigen Netzwerkinfrastruktur mit hohen Bandbreiten profitieren. Die bislang statischen Hardware-Konzepte werden durch softwarebasierte Managementlösungen und intuitive Netzwerke abgelöst, welche diese notwendige Flexibilität, Agilität und Skalierbarkeit bieten. Dabei sollte sich eine offene, programmierbare, softwarebasierte Plattform auf einfache Weise mit Geräten und Anwendungen von Drittanbietern verbinden lassen. Zudem kann sie über eine zentrale Steuerung, welche die beabsichtigten Ziele des Nutzers erkennt, effizient und zuverlässig bedient werden.

Der Nutzen
Diese Netzwerklösungen lassen sich inzwischen mit entsprechenden Angeboten für das Rechenzentrum erweitern, um ein Gesamtsystem aus einer Hand zu erhalten. So verifiziert entsprechende Lösungen beispielsweise im Rechenzentrum kontinuierlich das gesamte Netzwerk, damit Geschäftsprozesse normal funktionieren. Sie sollen menschliche Konfigurationsfehler erfassen und verhindern, bevor diese Probleme verursachen. Durch eine permanente Statusanalyse des Netzwerks können sie Ausfälle und Schwachstellen vermeiden. Zudem sollen sie gewährleisten, dass Sicherheitsrichtlinien konsistent über das gesamte Netzwerk hinweg angewendet werden und die Richtlinien stets konform mit den Geschäftsanforderungen sind.

Durch entsprechende Meldungen sollen IT-Teams wiederum sofort feststellen können, warum und wann das Netzwerk nicht so funktioniert wie geplant, und erhalten in den entsprechenden Lösungen beispielsweise Ratschläge zur Problembehebung. Ergänzt werden kann dieser Ansatz von einer Netzwerkanalyse, die in Netzwerke von Hauptsitz und Niederlassungen neue Einblicke ermöglicht, um Zeit und Kosten für die Fehlerbehebung in kabelgebundenen und drahtlosen Netzwerken zu reduzieren. Hochleistungsfähige, flexible und intelligente Netzwerke können die heutigen und künftigen Herausforderungen durch Big-Data-Analysen bewältigen, indem sie weitgehend automatisch das Management übernehmen und für ausfallsichere, performante Prozesse sorgen sollen. Wenn sie dabei offen für Drittanbieterlösungen sind, ein umfassendes Sicherheitskonzept unterstützen und ungewöhnliche Aktivitäten selbstständig entdecken, können Unternehmen zuverlässig von vorausschauenden Analysen profitieren.

Falko Binder ist Head of Enterprise Networking Architecture Germany bei Cisco

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