Die Grundidee der Integrated-Services (Intserv) ist ähnlich der Bandbreitenfunktionen in Telefonnetzen. Ihr Ziel ist es, eine feste Bandbreite auf den Übertragungsstrecken für einzelne Teilnehmer zu reservieren und eine entsprechende Verzögerung einzuhalten. Somit ist Intserv ein feingranulares QoS-Verfahren zur Priorisierung von IP-Datenströmen. Im Gegensatz zu den anderen QoS-Verfahren werden die Ressourcen für die jeweiligen Verbindungen und nicht für Verkehrsklassen angefordert.
Damit stellt Intserv theoretisch gesehen einen sehr effektiven Mechanismus zur Verfügung, der sich jedoch in der Netzwerkpraxis nur sehr eingeschränkt etablieren konnte. Gründe hierfür dürften in der Komplexität, der schwierigen Administrierbarkeit und den erforderlichen, enormen Rechnerleistungen zu sehen sein.