Internetkenntnisse
Schlechte Noten für Deutschland
Nur rund ein Drittel der Bundesbürger verfügt über gute oder mittelmäßige Internetkenntnisse. Damit landet Deutschland im internationalen Vergleich auf einem der letzten Plätze. Zu diesem niederschmetternden Ergebnis kommt eine aktuelle Erhebung.
Von 31 Nationen belegt Deutschland Platz 27, wie der Branchenverband Bitkom mit Bezug auf eine Erhebung der EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilt. Die besten Internetkenntnisse haben demnach die Isländer, 77 Prozent von Ihnen verfügen über mittlere oder gute Internetkenntnisse. Platz zwei belegt Dänemark, wo 71 Prozent der Bürger mit mittleren oder guten Kenntnissen glänzen, auf Platz drei liegt Schweden mit einem Anteil von 68 Prozent. Schlusslicht ist die Türkei, wo nur 20 Prozent der Einwohner mittlere oder gute Internetkenntnisse haben.
Abgefragt wurden Fähigkeiten wie die Bedienung einer Suchmaschine, der Versand von E-Mails mit Anhang oder die Beteiligung in Chaträumen oder Newsgroups. »Die Ergebnisse sollten nachdenklich stimmen. Das Internet gewinnt nicht nur in der Arbeitswelt immer stärker an Bedeutung, auch alltägliche Dienstleistungen werden immer öfter ausschließlich oder günstiger online angeboten«, meint Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf .
Etwas besser sieht es hierzulande für die Jüngeren aus. Rund drei Viertel (72 Prozent) der 16- bis 29-jährigen Deutschen verfügen der Erhebung zufolge über gute oder mittelmäßige Internetkenntnisse. Im europäischen Vergleich reicht aber auch das lediglich für Platz 27. Spitzenreiter ist auch in dieser Altersgruppe Island (95 Prozent), gefolgt von Dänemark und Litauen (je 94 Prozent).
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